Auch Ungarn hat sich am Montag (27.02.) offiziell dem EU-Stabilitätspakt angeschlossen. Das Parlament in Budapest billigte die Modifizierung des EU-Vertrages, deren Ziel die erhöhte Stabilität der Eurozone und des Euro ist, berichten Medien des Landes. Den entsprechenden Vorschlag verabschiedete die Nationalversammlung mit 320 Ja- und 40 Nein-Stimmen. Die Gegenstimmen kamen aus der Fraktion der rechtsradikalen Jobbikpartei, der drittstärksten Kraft im Parlament.
Ungarn ist derzeit vom Stabilitätsmechanismus noch nicht direkt betroffen, da es als nationales Zahlungsmittel nach wie vor den Forint hat und sich zeitlich auf einen Beitritt zur Eurozone noch nicht festlegte. Bedingt durch die tiefe Krise und eine hohe Staatsverschuldung ist dieses Ziel in weite Ferne gerückt.