Wirtschaftsforscher: Euro bis 2013 in Ungarn

Der Euro werde bestenfalls in zwei Jahren, genauer zwischen 2011 und 2013 in Ungarn Zahlungsmittel sein, sagte der Chef der Wirtschaftsforschungs AG GKI, András Vértes, am Donnerstag in Győr. Auf einem Forum zum Thema „Es gibt einen Ausweg aus der Krise“, sagte Vértes mit zufolge, der Euro werde 2011 nur dann Zahlungsmittel in Ungarn sein, wenn Brüssel dafür die nötige Flexibilität zeige. Eine einseitige Einführung des Euros ohne einen Beitritt zur Eurozone hält der GKI-Präsident jedoch für unmöglich. Als Ungarn der EU beitrat, habe es sich verpflichtet, auch Mitglied der Euro-Zone zu werden und zugesagt, dass es die Mitgliedschaft abstimmt.

Wichtig sei die Wahrung der finanziellen Stabilität des Landes und des Banksystems, sagte Vértes. Damit zusammen müsse das Krisenmanegement erfolgen und der Rückgang der Beschäftigung gemindert werden. Dafür wiederum sei ein schnelles und glaubwürdiges Euro-Beitrittsprogramm sowie ein schnellstmöglicher Eintritt in den als Euro-Vorzimmer bezeichneten Wechselkursmechanismus nötig.