Ein Lottogewinner aus Ungarn bewegte Anfang Februar 2014 die Welt, als er ankündigte, mit einem Teil seines Geldes Bedürftigen zu helfen. Im September letzten Jahres hatte der Obdachlose, vollkommen verarmte László Andraschek in seiner Verzweiflung sein weniges Geld für einen Lottoschein ausgegeben und das Glück war ihm hold: er gewann die sensationelle Summe von 600 Millionen Forint (etwa 2 Millionen Euro) – der bisher höchste Gewinn in Ungarn.
Zuerst hat der 55-jährige Mann seiner Frau Schmuck, für sich beide eine Wohnung und jedem seiner drei Kinder ein Haus gekauft. Dann leistete er sich ein teures Auto und ließ auch seine fünf Geschwister teilhaben am unerwarteten Reichtum. „Ich habe Gott um ein wenig Geld gebeten, so viel hätte ich nie zu hoffen gewagt“, soll der Mann einem Journalisten gegenüber gesagt haben. Mit dem Geld möchten er und seine Frau nun endlich einmal reisen, aber dabei dennoch bescheiden bleiben.
Andraschek, der selbst gut weiß, wie schnell man im Alkohol versinken kann, kündigte jetzt an, eine Stiftung für Süchtige und für misshandelte Frauen zu gründen. Mehreren Obdachlosenheimen hat er bereits bedeutende Spenden gemacht.
Im Zusammenhang mit den Demonstrationen „Being homeless is not crime“ am 13.- 15. Februar 2014 gegen das ungarische Obdachlosengesetz und die Kriminalisierung von Obdachlosen in London, sowie in zwölf weiteren Städten weltweit, wie Paris, Lissabon, Wien, Berlin, berichtete der britische Guardian auch von dem Lottogewinn.