Der Bürgermeister von Balatonkenese, István Tömör, eröffnete Ende November 2014 eine Konferenz zum Thema „Bikerfreundliche Region Balaton“ und stellte den neuen Bikerpark in seiner Gemeinde vor. Anschließend sprachen Experten und Interessenten über die Gegebenheiten und Möglichkeiten für den Fahrradtourismus am Balaton.
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Die Vorsitzende des Ungarischen Fahrradverbandes, Mária Csikai, sprach über die Vorteile und den Nutzen des Radtourismus für einzelne Gemeinden und Regionen. „Während mit dem Auto anreisende Touristen europäischen Umfragen zufolge täglich 7 Euro ausgeben, sind das bei Radfahrern täglich 25 Euro“, sagte sie. „Das ist ein beachtlicher Unterschied.“ Im Gegenzug erwarten die Radtouristen perfekte Radwege, gute Informationen und umfassende Dienstleistungen.
Der Vorsitzende des Fahrradverbandes Balaton, Zsolt Németh, forderte in diesem Zusammenhang die Regierung auf, ihrem Versprechen nachzukommen und mehr für den Radtourismus am Balaton zu tun. „Das Radwegenetz muss weiter ausgebaut werden, einzelne Dörfer müssen zur Förderung des Tourismus besser angebunden werden – und das nicht erst in ein paar Jahren, sondern jetzt.“
Peter Huszár, Betreiber von Campingplätzen rund um den See, betonte, dass es am Balaton herrliche Möglichkeiten für den Fahrradtouristen gibt, nur weiß er das nicht. „Leider erhalten die Biker keine ausreichenden Informationen, es gibt keine gemeinsame Homepage für den Fahrradtourismus“, führte er aus. „Das Ungarische Tourismusamt hat in diesem Jahr endlich eine dreisprachige Karte mit Radwegen am Balaton herausgebracht.“ Nun gelte es, weitere Schritte zur Gewinnung von Fahrradtouristen einzuleiten.