Ungarn: Neue Radargeräte für höhere Verkehrssicherheit

Anfang März werden landesweit neue Radargeräte mit hochmodernen Kameras in Betrieb genommen. „Die Geräte sind ein weiterer Schritt für die bessere Durchsetzung der Verkehrsregeln“, sagte ein Sprecher der ungarischen Polizei.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen


Auf den Straßen der EU gab es bezogen auf die Einwohnerschaft im Jahre 2014 um acht Prozent weniger Verkehrstote als im Jahre 2012. Die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle erreichte mit durchschnittlich 72 tödlichen Unfällen pro Tag den niedrigsten Stand seit Beginn der Datenerfassung im Jahre 2001. Die EU-Kommission betonte, dass auch diese 26.000 Verkehrstoten eine viel zu große Zahl seien.

Digital Abonnement der Balaton Zeitung

Trotz bedeutender Fortschritte rangiert Ungarn in der jährlichen Auswertung der EU weiterhin im hinteren Drittel der Statistik. Das sei Grund genug, die Kontrollen auf den Straßen des Landes weiter zu verschärfen. Laut aktuellen Polizeimeldungen kam es allein in den letzten 24 Stunden in Ungarn zu 44 Verkehrsunfällen mit Personenverletzungen, 2 Personen erlitten tödliche, 10 Personen schwere Verletzungen.

Mit den modernen Kameras werden nicht nur Geschwindigkeitsüberschreitungen erfasst, sondern auch andere Verkehrsdelikte, wie das Überfahren von Sperrlinien, falsches Überholen, Drängeln, zu wenig Sicherheitsabstand, permanentes Linksfahren, Telefonieren während der Fahrt.

Die Installierung der intelligenten Kameras ist Teil des im Jahre 2012 mit einem Investumfang von 15 Milliarden Forint gestarteten so genannten VÉDA-Projektes zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Mit Hilfe von bedeutenden EU-Fördermitteln werden bei diesem Projekt landesweit insgesamt 365 hochmoderne Kamerasysteme in erster Linie an Unfallschwerpunkten installiert und 160 mobile Kameras in Betrieb genommen werden. Das Projekt wird bis zum Ende des Jahres abgeschlossen, die Kontrollpunkte werden Schritt für Schritt bis spätestens Anfang 2016 in Betrieb genommen.