Haus der ungarischen Musik wird zur „Perle“ der Hauptstadt

Konzerte, interaktive Ausstellungen, kreative Räume und musikpädagogische Aktivitäten erwarten die Besucher des Hauses der ungarischen Musik, sagte László Baán, der Regierungsbeauftragte für Liget Budapest, bei der Einweihung des Hauses im Budapester Stadtpark am Samstag. Baán sagte, die Musik sei der weltweit bekannteste Zweig der ungarischen Kunst, doch habe das Land bis jetzt nie ein Schaufenster für seine Musikgeschichte gehabt – berichtet die Nachrichtenagentur MTI.

Das Konzept, das hinter dem Gebäude stehe, bestehe darin, es „nicht nur zu einer ständigen Ausstellung der Musikgeschichte zu machen, sondern auch zu einem Ort für temporäre Aufführungen und zu einer außergewöhnlichen Kathedrale des Klangs, in der sowohl Konzerte als auch Musikunterricht stattfinden“. Baán bezeichnete den Entwurf des japanischen Architekten Sou Fujimoto, der von einer internationalen Jury aus mehr als hundert Bewerbungen ausgewählt wurde, als „geniales Werk, das genau die gewünschte Funktion erfüllt“, und sagte voraus, dass es „eine ikonische Perle der Hauptstadt“ werden wird.

Die Besucher des Hauses der ungarischen Musik können in den kommenden Tagen kostenlose Aufführungen von Studenten der Musikakademie hören, und es wird ein immer volleres Programm mit Konzerten, Präsentationen zu Musikthemen, Workshops und Aktivitäten zur Musikerziehung folgen.

Im Herbst wird die erste temporäre Ausstellung des Hauses eröffnet, die sich mit der ungarischen Volksmusik in den Jahrzehnten vor der Wende beschäftigt. Weitere temporäre Ausstellungen zu internationalen Themen wie den Rolling Stones stehen auf dem Programm. Der Kartenvorverkauf für die Programme im Haus der ungarischen Musik hat bereits vor zwei Wochen begonnen, und es wurden bereits „mehrere Tausend“ verkauft, so Baán.