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Polizist erschoss flüchtigen Mann in Südungarn

Auf einer Tanya in der Nähe von Örkény im Süden Ungarns erschoss ein Polizist am 17. März 2015 einen 37-jährigen Mann bei dessen Festnahme.

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Der Mann hatte eine Strafe wegen Diebstahls anzutreten, war aber nicht erschienen. Deshalb wurde er zur Fahndung ausgeschrieben. Einem Hinweis nachgehend, vermutete die Polizei den Mann auf besagtem Einödhof. Dort wollten ihn die vier Polizisten am Dienstagabend festnehmen, als er mit einer Axt bewaffnet Widerstand leistete. Einer der Polizisten zielte mit seiner Waffe auf den Arm des Mannes, schoss ihm aber versehentlich in die Brust. Der Notarzt konnte sein Leben nicht mehr retten, der Mann erlag noch vor Ort seiner Verletzung.

Der Bruder des Getöteten sagte dem Nachrichtensender HirTV gegenüber, dass die Polizisten mit Gewalt ins Haus eingedrungen seien, woraufhin der Gesuchte erschrak, eine Axt ergriff, nach draußen stürmte und sich verteidigen wollte. „Die Polizisten wichen zurück und mein Bruder versuchte zu fliehen“, sagte Róbert Balogh.

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Als die Polizisten ihn erreichten, drohte er ihnen mit der Axt, woraufhin einer der Polizisten auf ihn schoss. Balogh macht die Polizisten für den Tod seines Bruders verantwortlich. Er bestreitet die Notwehr und behauptet, dass besagter Polizist schon mehrfach aggressives Verhalten der ethnischen Minderheit gegenüber gezeigt habe.

Den bisherigen Untersuchungen der Generalstaatsanwaltschaft zufolge war der Gebrauch der Waffe rechtmäßig, der Polizist hat in Notwehr gehandelt, sagte die Sprecherin der Ermittlungsbehörde, Andrea Nagy. Die Rechtmäßigkeit des Gebrauchs der Waffe im Dienst werde eingehend unter Einbeziehung von Gerichtssachverständigen untersucht.