EU-Mittel für Schlüsselprojekte in Ungarn

Budapest – Ein umfangreiches Investitionsprogramm mit EU-Mitteln hat Ungarns Regierung angeschoben. In einem ersten Schritt wurde die ungarische Kofinanzierung für 271 hervorgehobene Vorhaben bestimmt, für die von der Europäischen Union 500 Milliarden Forint (zwei Milliarden Euro) fließen.

Davon profitiert auch eine Reihe von Objekten, die für den Fremdenverkehr interessant sind. So wird der Burgpalast in Budapest innerhalb der nächsten drei bis vier Jahre kulturell und touristisch entwickelt, berichtet „Világgazdaság“. Dafür sollen 22 bis 23 Milliarden Forint bereitgestellt werden. Darüber hinaus wird mit 10 Milliarden Forint aus privater Hand gerechnet. Das Museum der Schönen Künste soll erweitert, die Musikakademie „Ferenc Liszt“ erneuert werden.

Geld bekommt auch Balatonfüred (Komitat Veszprém), um die Rekonstruktion des Stadtzentrums fortzusetzen. Hajdúszoboszló (Komitat Hajdú-Bihar) soll sich zum größten Badekomplex Europas entwickeln. Auch die fünf Schlüsselprojekte der Kulturhauptstadt 2010 Pécs, darunter ein Konzertsaal, erhalten Mittel.

Zu den national bedeutenden Investitionen gehört auch der Bau von 882 Kilometer Straße für 49,3 Milliarden Forint.

Die Mittel werden über Ausschreibungen vergeben, bei denen die Regierung vor allem die Wirtschaftsentwicklung sowie die Einrichtungen von Bildung, Gesundheits- und Sozialwesen bevorzugt. In den nächsten Monaten beginnen neue Ausschreibungen für zwei Billionen Forint.