Der Automarkt in Deutschland ist aufgrund der weltweiten Lieferkettenprobleme weiterhin streng limitiert, so dass sowohl Gebrauchtwagen als auch Neuwagen deutlich im Preis gestiegen sind. Der Autokauf im Ausland stellt daher für viele Menschen eine gute Lösung dar, um für wenig Geld an den gewünschten Traumwagen zu kommen. Der Import von Autos aus Ungarn nach Deutschland gelingt völlig unkompliziert, wenn man ein paar wichtige Dinge beachtet. Aus diesem Grund haben wir Ihnen hier alles Wichtige zusammengefasst, um ein Auto aus Ungarn nach Deutschland zu überführen.
Es mag für viele Autofahrer in Deutschland sehr profitabel sein, ein Auto in Ungarn zu kaufen. Denn auf dem ungarischen Automarkt finden sich nicht nur viele Fahrzeugmodelle, die in Deutschland nicht mehr verfügbar sind, sondern auch Neuwagenangebote zu einem deutlich günstigeren Preis. Der Autokauf-Tourismus in Ungarn hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen, so dass EU-Reimporte nicht nur in Deutschland sehr beliebt sind. Viele Neuwagen in den Autohäusern Ungarns stammen ursprünglich aus deutschen Produktionsstätten, so dass sich die Modelle auch wieder nach Deutschland zurückimportieren lassen. Auch, wenn es auf den ersten Blick unlogisch erscheinen mag, als einen Neuwagen direkt bei einem deutschen Händler zu kaufen, kann man durch ein Reimport in Ungarn viel Geld sparen. Denn die Autos in Ungarn sind im Durchschnitt um mehr als 10 Prozent günstiger, zudem entfällt beim Kauf die ungarische Mehrwertsteuer von 27 Prozent, da Käufer erst bei der Überführung nach Deutschland eine Abgabe der Mehrwertsteuer leisten müssen. Es gibt demnach viele Vorteile, die für einen Autokauf in Ungarn sprechen. Doch wie genau plant man eine Autoüberführung nach Deutschland? Und was ist beim Kauf im Ausland zu beachten?
Kfz-Anmeldung in Deutschland nur mit COC-Papieren möglich
Beim Kauf eines Neuwagens in Ungarn ist unbedingt auf die Aushändigung der COC Bescheinigung zu achten. Denn ohne dieses COC-Papier (Certificate of Conformity) können Fahrzeugkäufer später keine Zulassung deutschen Straßen beantragen. Das Dokument ist ein Nachweis, dass ein Fahrzeug allen EU-Vorgaben und allgemeinen Anforderungen standhält. Ohne dieses Dokument hilft nur die Wiederbeschaffung beim Hersteller. Hierfür gibt es mittlerweile sehr hervorragende Service-Plattformen im Internet. So kann man auch bei einem Verlust der COC-Papiere einen Neuwagen in Deutschland anmelden.
Versteckte Unfallschäden keine Seltenheit
Gebrauchtwagen auf dem ungarischen Automarkt sind nicht selten auch Unfallwagen, ohne dass es deklariert wurde. Käufer in Ungarn sollten ein Fahrzeug vor dem Kauf auf Herz und Nieren unter die Lupe nehmen. Mithilfe eines Lackdichte-Messgeräts kann man Ausbesserungen oder Neuteile schnell ausfindig machen. Ebenso sollte immer ein Kfz-Fachmann mit beim Autokauf dabei sein. Ein Kauf von Gebrauchtwagen ist immer mit der Ausstellung eines Kaufvertrags und der Aushändigung von Ausweisdokumenten verbunden. Auf diese Weise sind Käufer auf der sicheren Seite und haben ein schriftliches Dokument, welches den Halterwechsel nachweisen kann.
Die Überführung nach Deutschland planen
Ist das Auto erst gekauft, stellt sich die Frage über Möglichkeiten zur Überführung nach Deutschland. Da die eigene Fahrt nur mit Kennzeichen aus Ungarn und einigen Fachwissen für ausländische Versicherungen rund um das Auto verbunden ist, lohnt es sich meistens das Fahrzeug mit einem Anhänger zu transportieren. Zwar gelingt es damit nicht, das Mautsystem in Ungarn zu umgehen, aber sich zusätzlichen Verwaltungsaufwand und weitere Kosten zu sparen.