Gábor Horváth sagte, dass sich die makroökonomischen Trends in diesem Jahr im Vergleich zu den Prognosen der Analysten und den Annahmen der Regierung ungünstig entwickelt hätten. Er wies auf die Auswirkungen der schwachen Auslandsnachfrage auf das unerwartet niedrige BIP im dritten Quartal hin und stellte fest, dass die Konjunkturabschwächung in Europa sich stärker auf Ungarn auswirke als auf andere Länder der Region – berichtet die Nachrichtenagentur MTI.
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Er sagte, die Probleme der Energiesicherheit in Europa hätten sich zwar entspannt, seien aber noch nicht gelöst, und die Gespräche über den Zugang Ungarns zu den EU-Finanzmitteln zögen sich hin. Er fügte hinzu, dass die Möglichkeit einer Eskalation des Konflikts im Nahen Osten, globale Handelsspannungen und der sich entwickelnde Zollkrieg ebenfalls Risiken darstellten. Er bestätigte die angestrebte Senkung des gesamtstaatlichen Defizits auf 3,7 Prozent des BIP im Jahr 2025 gegenüber erwarteten 4,5 Prozent im Jahr 2024, sagte jedoch, dass der Finanzrat der Ansicht sei, dass die Lücke im Interesse des wirtschaftlichen und fiskalischen Gleichgewichts unter 3 Prozent gebracht werden sollte. Er sagte, dass die Erreichung des Defizitziels für das nächste Jahr mit Risiken auf der Einnahmenseite verbunden sei, wenn das BIP-Wachstum niedriger als erwartet ausfalle und wenn die konsumbezogenen Steuern 2024 – wie schon 2023 – eine niedrige Basis schaffen würden. Horváth sagte, dass die 100 Mrd. Forint an Haushaltsreserven für außerordentliche staatliche Maßnahmen unter der Schwelle von einem halben Prozent der Ausgaben lägen, was Reserven von 220 Mrd. Forint erfordern würde. Er wies auch auf das erhöhte Wechselkursrisiko hin und merkte an, dass der Anteil der Fremdwährungsschulden an den Staatsschulden bei fast 30 Prozent liege. Er fügte hinzu, dass der jüngste Rückgang des EUR/HUF-Wechselkurses um zehn Forint die Staatsverschuldung im Verhältnis zum BIP um ca. 0,6 Prozentpunkte erhöht habe.
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