Das ungarische Vergabesystem hat im vergangenen Jahr in mehreren Bereichen Fortschritte erzielt. Die Stärkung der Transparenz und des Wettbewerbs zeigt sich darin, dass bei EU-finanzierten öffentlichen Aufträgen diejenigen Verfahren zurückgedrängt wurden, bei denen der Auftraggeber die Bieter auswählen konnte, betonte der Vorsitzende der Integritätsbehörde in seiner Mitteilung zu den Feststellungen des Integritätsberichts für 2024 – berichtet die Nachrichtenagentur MTI.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
In der Mitteilung der Behörde fügte Ferenc Pál Biró hinzu, dass die Einrichtung des Nationalen Entwicklungszentrums eine transparentere und koordiniertere Verwaltung der Mittel ermöglicht. Der jährliche Integritätsbericht der Integritätsbehörde für das Jahr 2024 fasst unter anderem die Erfahrungen der Behörde aus 21 Untersuchungen im Bereich des öffentlichen Beschaffungswesens zusammen, die im vergangenen Jahr durchgeführt wurden und EU-Fördermittel in Höhe von 57 Milliarden Forint betrafen. Der Präsident bewertete es als positiv, dass die Zahl und die Effizienz der Untersuchungen der Behörde zugenommen haben und dass der Dialog mit den Marktteilnehmern und der Gesellschaft weiter gestärkt wurde. All diese Entwicklungen tragen zur Bereinigung und Weiterentwicklung des öffentlichen Beschaffungswesens bei. Gleichzeitig weist der Bericht auch darauf hin, dass sich die Struktur des öffentlichen Beschaffungsmarktes erheblich verändert hat: Die Zahl der Verträge ist zurückgegangen, ihr Wert jedoch gestiegen, und die Marktkonzentration hat sich weiter verstärkt. Dieser Trend – insbesondere der steigende Anteil der größten Unternehmensgruppen und der unverändert hohe Anteil der Ein-Angebots-Verfahren – deutet auf eine Einschränkung des Wettbewerbs hin, was bereits kurzfristig Risiken für die Effizienz und Transparenz mit sich bringt, erklärte der Präsident der Integritätsbehörde in seiner Zusammenfassung.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Besondere Aufmerksamkeit wurde den zentralisierten Beschaffungssystemen, insbesondere der Tätigkeit der zentralen Beschaffungsstellen, gewidmet. Diese Organisationen spielen eine entscheidende Rolle bei der Koordinierung der Verwendung öffentlicher Mittel, gleichzeitig gefährden jedoch mehrere miteinander verbundene Risikofaktoren ihre rechtmäßige und kosteneffiziente Tätigkeit. Die bei der zentralisierten öffentlichen Beschaffung bestimmter Produktgruppen zu beobachtende Konzentration auf Unternehmens- und Konzernebene, die Mängel im Kontrollumfeld sowie die unzureichende Datenberichterstattung und Transparenz stellen zusammen ein erhebliches Risiko dar. Diese Faktoren können nicht nur die Funktionsweise der zentralen Beschaffungsstellen gefährden, sondern auch die ordnungsgemäße Verwendung von EU-Mitteln, wie Ferenc Pál Biró betonte.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.