Ein Ehepaar griff im Mai dieses Jahres in Balatonőszöd einen Motorradfahrer an, weil dieser ihre Tochter angefahren hatte. Gegen das Ehepaar wurde Anklage erhoben, teilte die Staatsanwaltschaft des Komitats Somogy am Donnerstag der Nachrichtenagentur MTI mit.
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Sie schrieben: Der Unfall ereignete sich auf der Straße, als das sechsjährige Kind aus dem Auto stieg. Der Vater rannte sofort zum Motorrad und bedrohte den in der Nähe haltenden Fahrer lautstark unter anderem mit Mord. Der Motorradfahrer wagte es aus Angst vor einer möglichen Körperverletzung durch den Mann und dessen Freunde, die inzwischen am Unfallort eingetroffen waren, nicht, zu dem Kind zu gehen, sondern wartete etwa zehn Meter von seinem Fahrzeug entfernt auf den inzwischen alarmierten Rettungsdienst und die Polizei. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft konnte sich der Vater jedoch nicht beherrschen, rannte in aufgeregtem Zustand auf den Motorradfahrer zu und schlug ihm mit voller Wucht mit der Faust auf den Kopf. Eine Minute später schloss sich auch die Mutter, die bis dahin neben der verletzten Tochter gestanden hatte, ihrem Mann an, sprang dem Motorradfahrer, der ihr mit dem Rücken zugewandt war und gerade telefonierte, auf den Rücken und schlug ihm auf den Hinterkopf. Der Motorradfahrer wurde durch die Schläge der Angeklagten nicht verletzt, wie mitgeteilt wurde. Die Staatsanwaltschaft beantragte im Strafverfahren wegen Landfriedensbruchs gegen den Mann eine gemeinnützige Arbeit und gegen die Frau eine Bewährungsstrafe beim Gericht.