Regelwidrigkeiten könnten den Tod eines deutschen Jägers bei einer Jagd Ende November in Ungarn herbeigeführt haben. Das geht am Montag aus ungarischen Medienberichten unter Berufung auf die Nachrichtenagentur MTI über bisherige Ergebnisse der Untersuchung hervor, die in Kürze abgeschlossen werden soll.
In dem nahe Nagykanizsa gelegenen Bocska war am 24. November ein 67-jähriger deutscher Gastjäger auf dem Hochsitz von einem tödlichen Schuss getroffen worden. Die Polizei leitete ein Verfahren gegen unbekannt wegen fahrlässiger Gefährdung mit Todesfolge ein.
Der Vertreter der jagdlichen Aufsichtsbehörde im Komitat Zala, Lajos Süle, erklärte, sein Amt habe Fehler bei der Organisation der Jagd gefunden. Als Beispiel erwähnte er, dass nach den Vorschriften erst dann geschossen werden darf, wenn der Jäger das Wild eindeutig identifiziert hat sowie Leben, körperliche Unversehrtheit und Eigentum mit seinem Schuss nicht gefährdet. Außerdem seien in der Nähe des Hochsitzes keine verbotenen Schussrichtungen festgelegt worden. Bei der polizeilichen Untersuchung stehen die Experten-Gutachten zu dem tödlichen Jagdunfall noch aus.