Mit einer Kranzniederlegung an der Brücke von Andau und einer anschließenden Gedenkfeier in der Andauer „The Hall of Legends“ gedachten am 4. November 2016 der Bundeskanzler Österreichs, Christian Kern und der ungarische Minister für Humanressourcen, Balog Zoltán, im Beisein des ehemaligen Bundespräsidenten, Heinz Fischer, sowie des österreichischen Verteidigungsministers, Hans Peter Doskozil und des burgenländischen Landeshauptmannes, Hans Niessl, dem Ungarischen Volksaufstand im Jahre 1956 und der damals einsetzenden Fluchtwelle von mehr als 200 Tausend Menschen aus Ungarn nach Österreich.
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Die Brücke von Andau ist eine kleine Brücke über den Einser-Kanal, der im Seewinkel die Landesgrenze zwischen Ungarn und Österreich markiert. Die Brücke war eine der letzten Möglichkeiten, nach der Niederschlagung des Volksaufstandes im November 1956 nach Österreich zu fliehen. Schätzungsweise mehr als 70 Tausend Menschen nutzten diesen Weg. Am Nachmittag des 21. November 1956 wurde nach dem erneuten Einrücken der Sowjetmacht die Holzbrücke von Soldaten der ungarischen Armee gesprengt, 1996 aber wieder aufgebaut. Die Brücke ist ein Symbol für Freiheit und Hilfsbereitschaft, sie erinnert mit einer Gedenktafel auf österreichischer Seite an die schweren Zeiten.
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Von der Brücke führt ein neun Kilometer langer Weg nach Andau. Der Weg wird „Die Fluchtstraße“ genannt. Entlang des Weges haben Künstler aus aller Welt mit 90 Skulpturen und Installationen eine äußerst sehenswerte Freiluftgalerie geschaffen, die Jahr für Jahr Tausende an Besuchern anlockt.