In Ungarn ist am Dienstag ein angetrunkener Mann im Polizeigewahrsam gestorben. Der Mann war in Mátészalka beim Versuch eines Einbruchs in eine Wohnung aufgegriffen und in den Gewahrsam gebracht worden, teilte das Polizeipräsidium des Komitats Szabolcs-Szatmár-Bereg mit. Sein Bewacher bemerkte nach einer Zeit über einen Monitor, dass der Inhaftierte in Reglosigkeit verharrte. Der herbeigerufene Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Nun sollen zwei Ermittlungsverfahren die Vorgänge klären: Die Polizei in Mátészalka geht dem Verdacht auf Hausfriedensbruch nach, während das Polizeipräsidium des Komitats unter Einbeziehung eines Rechtsmediziners die Todesursache des 43-jährigen Mannes prüft.
Nachrichten
Frau auf Bahnhof erfroren
In Ungarn ist erneut ein Kältetoter zu beklagen, berichtet die Polizei in Gödöllő am Montag. Das Krankenhaus in Kistarcsa (bei Budapest) hatte bereits am Samstag die Polizei darüber informiert, dass eine Frau vom Bahnhof der Stadt Gödöllő eingeliefert wurde, die kurz darauf an den Folgen einer Unterkühlung starb. Ermittlungen ergaben, dass es sich um eine 51-Jährige aus Gödöllő handelte. Fremdeinwirkung konnte zunächst nicht festgestellt werden. Die Polizei leitete ein Verwaltungsverfahren zur Untersuchung des Falls ein. Im Laufe dieses Winters gab es schon etliche Todesfälle in Ungarn durch die anhaltende Kälte, vor allem unter Obdachlosen.
Glatteis bringt massenhaft Unfälle in Ungarn
Spiegelglatte Straßen haben am Sonntag in weiten Teilen Ungarns den Verkehr behindert. Zahlreiche Unfälle waren die Folge, so dass die schnelle medizinische Hilfe bis zum späten Nachmittag schon 550 Menschen versorgen musste. 50 mal wurden die Rettungsteams nach Auto-Unfällen zu Hilfe gerufen, berichtet die Unabhängige Nachrichtenagentur.
Allein im Komitat Veszprém brachten Krankenwagen 60 Menschen mit Arm- oder Beinbrüchen bis zum Nachmittag ins Krankenhaus, erfuhr die Nachrichtenagentur MTI vom Komitats-Rettungsdienst. Wegen des Regens, der auf schnee- und eisbedeckte Straßen fiel, waren die Rettungsteams pausenlos im Einsatz. Zeitweise kam der Busverkehr zum Erliegen.
Deutsches Kind bei Unfall in Ungarn getötet
Bei einem Verkehrsunfall in Ungarn nahe der rumänischen Grenze ist am Sonntag ein fünfjähriges deutsches Kind ums Leben gekommen. Der rumänische Fahrer eines Transporters mit deutschem Kennzeichen war zwischen Battonya und Mezőkovácsháza unterwegs, als sein Auto auf der Straße ins Rutschen kam. Das Fahrzeug kam von der Straße ab und überschlug sich, berichtet die Polizei. Dabei erlitt das Kind so schwere Verletzungen, dass es noch am Unfallort starb.
Bei dem Fahrer handelt es sich um den Vater des Kindes. Als Beifahrer befand sich ein weiterer Rumäne im Fahrzeug. Die deutsche Mutter saß neben dem Jungen auf den hinteren Sitzen. Bei dem Unfall wurden der Fahrer und die Frau ebenfalls verletzt. Sie wurden ins Krankenhaus gebracht, befinden sich aber nicht in Lebensgefahr.