Das Motto „Null Toleranz“ gegen Verkehrsrowdys in Ungarn hat offensichtlich Erfolg: Für das erste Halbjahr 2008 weist die Statistik einen Rückgang der tödlichen Unfälle um 31 Prozent aus. 406 Menschen kamen bei Verkehrsunfällen ums Leben, 199 weniger als im Vorjahreszeitraum. Parallel dazu nahm die Zahl der Unfälle unter Alkoholeinfluss um 20 Prozent ab. Dagegen waren von den tödlich verunglückten Autofahrern 74, von den Beifahrern 70 Prozent nicht angeschnallt, teilt das Statistische Amt weiter mit. Bei 91 Prozent der Unfälle waren Fehler der Fahrer die Ursache, am häufigsten zu hohes Tempo.
Insgesamt ereigneten sich im ersten Halbjahr 9000 Unfälle mit Personenschaden, davon 70 Prozent in bewohnten Gebieten. Mehr als 12 000 Menschen waren an Unfällen beteiligt, davon wurden 3500 schwer und über 8000 leicht verletzt. Von den auf Autobahnen verletzten Personen waren 35 Prozent Ausländer, auf der M1 Budapest-Wien betrug deren Anteil sogar 68 Prozent.