Wiedereröffnung des Flugplatzes Siófok-Kiliti

Nach dreijährigem Dornröschenschlaf empfängt nun ein weiterer Flugplatz am Balaton seine Gäste.

Wie positiv sich die Neuinbetriebnahme für den Tourismus am Balaton auswirken wird sei vorläufig dahingestellt. Immerhin sind schon mehr als 70 Kleinflugzeuge gelandet, für die der Flugplatz speziell ausgelegt ist. Von Lärmbelästigungen für die Anwohner will Csaba Setala, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft, nichts wissen. Er stellt die erwartete Rentabilität der Anlage in den Vordergrund und wischt auch die Bedenken vom Tisch, daß sich im Umkreis von 50 Kilometern um den Balaton schon zu viele Flugplätze befänden oder in Planung seien.

Einige wesentliche Investitionen stehen in Siófok-Kiliti noch an. Im Gespräch sind ein Hotel und weitere Dienstleistungsbetriebe, die im Laufe der nächsten zwei Jahre entstehen sollen. Immerhin können in Kiliti auch Maschinen mit bis zu 30 Fluggästen starten und landen.

Ein Problem stellt der Flugverkehr zum und vom im Bau befindlichen BudaWest Airport bei Szentkirályszabadja am gegenüberliegenden Balatonufer dar, weil sich die dortigen Einflugschneisen mit denen in Kiliti kreuzen. Laut Csaba Setala wurde dies von Anfang an bei den Planungen berücksichtigt. Beim Überflug großer Maschinen zum oder vom BudaWest Airport muß Siófok-Kiliti hintanstehen und seinen eigenen Flugbetrieb einschränken.

(Quelle: siofokinapilap.hu)

Siófoker Polizei contra Bordsteinschwalben

Prostitution ist in Ungarn durch Gewerbescheine legalisiert, der Staat erhofft sich dadurch mehr Steuereinnahmen.

Dennoch hat die Siófoker Polizei wieder einmal zwei Freudenmädchen aufgegriffen und verhört, weil sie an nicht genehmigter Stelle, nämlich an der Hauptstraße 7, ihre Dienste anboten. Róbert Lengyel, Polizeichef von Siófok, vergleicht das Vorgehen gegen Prostituierte mit einem Kampf gegen Windmühlen. Trotzdem sei es bereits mehrmals gelungen, die Bordsteinschwalben vor Gericht zu bringen, da ärztliche Zeugnisse fehlten, die an den Gewerbeschein gekoppelt sind.

Das "älteste Gewerbe" sieht sich in Ungarn einer völlig absurden Gesetzeslage gegenüber. Geschätzte 9000 Vollzeitbeschäftigte und bis zu 20.000 Saisonarbeiterinnen dürfen nur in einer Entfernung von 50 Metern zu Hauptstraßen, 100 Metern zu Bundesstraßen (ország út) und 300 Metern zu öffentlichen Institutionen auf den Strich gehen, d.h. daß Prostitution nach dem Gesetz an sich legal ist, jedoch nur in bestimmten Zonen ausgeübt werden darf. Das Marktpotential der Freischaffenden wird laut Ágnes Bakonyi von der Finanzbehörde APEH mit 800 Millionen Euro jährlich beziffert.

(Quellen: sonline.hu, MTI) 

Siófok: Baugrube statt Einkaufszentrum

Die Planungen sind seit langem abgeschlossen. Trotzdem ist bisher nur eine Baugrube das Ergebnis.

Man muß schon einen Zitatenschatz bemühen, um die Einwohner von Siófok unter dem Motto „Gut‘ Ding will Weile haben“ weiterhin zuversichtlich zu stimmen und bei guter Laune zu halten. Nichts ist es bisher mit dem so herbeigeredeten Plaza-Einkaufszentrum und dem Hotelneubau mitten im Zentrum geworden, die Bauarbeiten ruhen schon seit langen Wochen. Um Erklärungen sind aber weder die Planungsfirma noch der ausführende Betrieb, Sió Invest Kft. und Balaton Coop Zrt., verlegen.

Zu keinem ungünstigeren Zeitpunkt als zu Beginn der einsetzenden Wirtschaftskrise hätte man das Großprojekt in Angriff nehmen können, so Balázs Kiss, Geschäftsführer der Sió Invest Kft. Die Finanzierung bzw. die Investitionen seien ins Stocken geraten, jetzt sind es die Banken, die den Baufortgang verlangsamen, aber mit viel Optimismus wird sich schon eine Regelung finden lassen. Bereits im April sollen die Bauarbeiten am Plaza-Einkaufszentrum neu aufgenommen werden. Das gilt übrigens auch für den benachbarten Vier-Sterne-Hotel-Neubau. Ibolya Csugány, Direktorin der Balaton Coop Zrt., versprüht ebenfalls Optimismus. Nach ihren Vorstellungen kann das Hotel seine Pforten noch im Sommer 2010 öffnen.

Da darf dann abschließend noch Goethe zitiert werden: „Die Botschaft vernehm‘ ich wohl, allein mir fehlt der Glaube“.

(Quelle: siofokinapilap.hu)

Auch in Siófok: Licht aus am 28. März

Machen auch Sie bei der größten Aktion aller Zeiten für das Weltklima mit!

Der WWF (World Wide Fund For Nature), 1961 in der Schweiz gegründet, ist eine der größten internationalen Naturschutzorganisationen der Welt. Er ruft zum Mitmachen auf. Am kommenden Samstag, 28. März 2009, sollen um 20.30 Uhr mehr als eine Milliarde Menschen in mehr als tausend Städten weltweit für 60 Minuten das Licht abdrehen. Die Teilnehmer an dieser Aktion für das Weltklima wollen damit ein deutliches Zeichen gegen den Klimawandel und für die Weltklimakonferenz in Kopenhagen setzen, die im Dezember 2009 das Nachfolgemodell des Kyoto-Abkommens beschließen wird.

Auch die Sommerhauptstadt Ungarns, Siófok, beteiligt sich in begrüßenswerter Weise an der Aktion „Eine Stunde für die Welt“. Die Stadt schaltet um 20.30 Uhr die Schmuckbeleuchtung am zum Wahrzeichen Siófoks gewordenen Wasserturm für eine Stunde aus. Auch am Emmerich-Kálmán-Kulturzentrum erlöschen dann die Lichter. Verschiedene Hotels und Restaurantbetriebe folgen dem Beispiel und wollen ihren Gästen am Samstag ein Abendessen bei romantischem Kerzenschein ermöglichen.

(Quelle: siofokinapilap.hu)