Ungarn mit ihrem Leben unzufrieden

Unzufriedenheit der Ungarn mit ihrer Lebensqualität hat die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) festgestellt. Konkret sind die Ungarn weniger zufrieden als der 80-prozentige Durchschnitt der OECD, heißt es in der Veröffentlichung der Organisation vom Mittwoch. Dabei verfüge das Land über Parameter, die in den einzelnen Elementen des OECD-Index dem Durchschnitt nahe sind oder dahinter zurückbleiben. Nut 69 Prozent der Ungarn habe das Gefühl, dass ihnen mehr positive Erlebnisse zuteil werden als unangenehme Erfahrungen.

Auf einer Skala von 1 bis 10 bewerten die Ungarn ihre Lebensqualität mit 4,9 Punkten, während der OECD-Durchschnitt bei 6,7 Punkten liegt. Die ärmsten 20 Prozent der Bevölkerung bewerten ihre Lebensqualität mit 4,1 Punkten, doch auch die 5,7 Punkte der reichsten 20 Prozent liegen unter dem OECD-Durchschnitt.

Der auf einen Haushalt entfallende, für Ausgaben zur Verfügung stehende durchschnittliche Verdienst von 13 696 Dollar liegt weit unter dem OECD-Durchschnitt von 22 387 Dollar. Eine große Lücke klafft zwischen Reich und Arm: Die reichsten 20 Prozent der Bevölkerung verdienen 25 071 Dollar im Jahr, annähernd viermal so viel wie die ärmsten 20 Prozent (6390 Dollar). Das Durchschnittsvermögen der ungarischen Familien beläuft sich auf 11 811 Dollar, beim OECD-Durchschnitt sind es 36 238 Dollar.

55 Prozent der Ungarn zwischen 15 und 64 Jahren verfügen über ein Arbeitseinkommen, wesentlich weniger als der OECD-Durchschnitt (66 Prozent). Die Ungarn arbeiten dabei jährlich 1961 Stunden, also mehr als der OECD_Durchschnitt von 1749 Stunden.

Von der erwachsenen Bevölkerung Ungarns verfügen 81 Prozent über eine Reifeprüfung (Abitur), ein wesentlich höherer Anteil als der 74-prozentige OECD-Durchschnitt. Im Bewertungssystem von PISA (Programm zur internationalen Schülerbewertung) erreichten die ungarischen Schüler durchschnittlich 496 Punkte (OECD: 497). Dabei liegen die Mädchen um durchschnittlich 9 Punkte höher als die Jungen, was dem OECD-Wert entspricht.

Die Lebenserwartung der Ungarn beträgt 74, die des OECD-Durchschnitts 80 Jahre.

Ungarn: Strafen gegen Raucher bei Kontrollaktion

Das neue Gesetz zum Schutz von Nichtrauchern vor den Gefahren des Tabakrauches trat in Ungarn bereits im Januar 2012 mit einer dreimonatigen Toleranzzeit in Kraft. Danach wurde das Nichteinhalten der Vorschriften streng sanktioniert und seitdem Strafen in Höhe von insgesamt mehr als 12 Millionen Forint ausgesprochen, sagte Imre Pesti, Budapester Regierungsbeauftragter im Februar 2013 auf einer Pressekonferenz zur Einleitung einer bis April dauernden landesweiten Kontrollaktion.

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European Tree of the Year 2013

Platane in Eger
Platane in Eger
In vielen Ländern der Welt wird zum Schutze der Natur regelmäßig ein „Baum des Jahres“ gewählt. Meist handelt es sich dabei um eine Baumart. In manchen Ländern wählt man aber statt einer Baumart einen speziellen Baum als „Baum des Jahres“.

Zu diesen Ländern gehören in Europa zum Beispiel Tschechien, Slowakei, Ungarn, Bulgarien, Irland, Frankreich und Polen. Hier wird seit einigen Jahren rund um den „Internationalen Tag des Waldes“ am 21. März über eine Internetabstimmung ein bestimmter Baum ausgewählt, der vorher den Landeswettbewerb gewonnen hat. Initiiert und geleitet wird die Aktion von Nadace Partnerství, der größten tschechischen Stiftung für Mensch, Natur und Umwelt.

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Ungarn: Milliarden für zivilen Rettungsdienst

Der Rettungsdienst Ungarns wird mit Hilfe von EU-Fördermitteln in Höhe von 11 Milliarden Forint (etwa 37 Millionen EUR) modernisiert. In erster Linie werden bereits bestehende Rettungsstationen renoviert, energieeffizient umgebaut und in Ballungsgebieten wie in Pápa, Sümeg und Balatonfüred neue Stationen gebaut.

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