Neue Straßen, Theaterrenovierung, Krankenhausanbau, neue Hotels, sowie Entwicklungsarbeiten bei Bahn und Flughafen sind für das neue Jahr im Komitat Zala vorgesehen. Aus einem Gesamtbudget von mehreren 100 Milliarden Forint wurden manche Projekte erst kürzlich gestartet, andere wiederum werden im Laufe des Jahres fertiggestellt und übergeben – berichtet die Nachrichtenagentur MTI.
László Vígh, Parlamentsabgeordneter für Zalaegerszeg und Umgebung, sowie Mitglied im Aufsichtsrat der in Zalaegerszeg geplanten Teststrecke für Fahrzeuge erklärte, dass das 45 Milliarden Forint Projekt, das u.a. für die Tests von selbstgesteuerten und fahrerlosen Fahrzeugen geeignet ist, bereits zu 50% realisiert wurde. Mit dem damit verknüpften Ausbau der Straße M76 wurde schon im Herbst letzten Jahres begonnen, wofür aus einem Budget 170 Milliarden Forint zur Verfügung stehen.
Ende Januar wird der mit einer Summe von 2,3 Milliarden Forint errichtete Gebäudeflügel des Szent Rafael Krankenhauses des Komitats Zala (Zala Megyei Szent Rafael Kórház) übergeben. Letztes Jahr wurde bekanntgegeben, dass Dank einer Fördersumme von 255 Millionen Forint die Planungsarbeiten für die ca. 3 Milliarden Forint teure Renovierung des Sándor Heves Theaters beginnen können. Ebenso werden mehrere Amtsgebäude, zwei in Zalaegerszeg, drei in Nagykanizsa und eines in Keszthely, mit einem Investumfang von 100 Millionen Forint energetisch modernisiert.
Nach einer langen Bauphase wird im dritten Quartal des Jahres die Erweiterung der Autobahn M70 übergeben. Die Ergänzung mit jeweils einer Fahrbahn auf beiden Seiten sichert der Stadt Nagykanizsa einen bedeutenden Entwicklungsschub. Auf der Strecke Zalaegerszeg – Lendava in Slowenien werden in Kürze die Gleiserneuerungsarbeiten in Angriff genommen. Mit Hilfe der für infrastrukturelle Zwecke freigegebenen EU-Fördersumme in Höhe von 23 Milliarden Forint werden in diesem Jahr zahlreiche Straßen in kleineren Gemeinden und Dörfern erneuert.
Weitere Projekte sind Renovierungsarbeiten in den Heilbädern des Komitats über das Kisfaludy Programm, die Errichtung eines neuen Logistikzentrums (13 Milliarden Forint), die Erweiterung der Raffinerie der Firma MOL, um die Produktion von Gummibitumen zu vervierfachen (3 Milliarden Forint), die Eröffnung des früheren Balaton Szálló´s, das zu einem „Arbeiterhotel“ mit 180 Betten umfunktioniert wurde (600 Millionen Forint) bzw. der Beginn der Verwandlung des alten Kultur- und Jugendzentrums in ein Vier-Sterne-Hotel.
Im Rahmen des Moderne-Städte-Programmes (Modern városok program) werden auch das Kvártélyház Open Air Theater im Stadtzentrum und das Schloss in Botfa renoviert, sowie der Grundstein für das neue Erholungszentrum in Alsóerdő gelegt. Schließlich beginnt auch der Bau der neuen Schwimmhalle und des dazugehörigen Strandes in der Komitatsstadt mit einer Gesamtsumme von 9,5 Milliarden Forint.