Der Gemüsegarten im August

Letzte Aussaat für Mangold, Fenchel bleichen, Sellerie düngen, wann welchen Salat aussäen, Estragon konservieren, Winterspinat aussäen, Klee für fruchtbaren Boden, Hirschhornwegerich noch aussäen, wann Auberginen reif sind, Gurken ernten, Erbsen und Bohnen entfernen, Petersilie aussäen, Tomatenernte sicherstellen, Wasserhaushalt beachten, Gurken „halbstark“ ernten, nackten Boden vermeiden und gründlich wässern, Mondkalender im August 2019 uvm.

Hauptsaison im Garten, Foto: Sebastian Starke
Hauptsaison im Garten, Foto: Sebastian Starke

Was liegt an im Gemüsegarten?

Letzte Aussaat für Mangold

Mangold sollten Sie spätestens jetzt aussäen. Damit sich die Pflanzen gut entwickeln, müssen Sie das Beet zuvor gründlich lockern und gleichmäßig feucht halten. Besonders gut wächst Mangold auf abgeernteten Erbsen- oder Bohnenbeeten, da der Boden von den Knöllchenbakterien, die in Symbiose mit Erbsen und Bohnen leben, mit Stickstoff angereichert wurde.

Fenchel bleichen

Wenn Sie besonders weiße und zarte Fenchelknollen möchten, können Sie sie bleichen. Häufeln Sie die Knollen dafür mit lockerer Erde an, sobald sie etwa hühnereigroß sind. Sorgen Sie im weiteren Verlauf für eine gleichmäßige Wasserzufuhr, damit die Knollen zügig wachsen. Lassen Sie sie aber nicht zu groß werden, denn dann werden sie faserig und verlieren an Aroma. Der beste Erntezeitpunkt ist, sobald die Knollen etwa faustgroß sind.

Sellerie düngen

Damit Sie im Herbst kräftige Sellerieknollen ernten können, müssen Sie jetzt auf eine ausreichende Nährstoffversorgung achten. Da die Pflanzen einen hohen Kalibedarf haben, sollen Sie einen entsprechenden Dünger wählen.(Jauche aus Löwenzahn, Beinwell und Brennessel). Jetzt, wenn die Knollen dicker und dicker werden, müssen Sie sie auch reichlich und regelmäßig mit Wasser versorgen.

Wann Sie welchen Salat aussäen

Zu Monatsbeginn können Sie Kopf- und Eissalate noch aussäen, danach allerdings nur noch pflanzen. Pflück- und Schnittsalate können Sie dagegen noch bis September aussäen. Empfehlenswerte ertragreiche und kräftig schmeckende Herbstsalate sind der grünblättrige Pflücksalat ‘Grand Rapids’ und der rotblättrige Petticoat-Salat ‘Lollo Rosso’.

Estragon richtig konservieren

Estragon lässt sich nicht gut trocknen, da er dann sein Aroma verliert, daher ist es besser, ihn einzufrieren. Hacken Sie die Blätter einfach klein und füllen Sie sie anschließend mit etwas Wasser in Eiswürfelformen, so ist später eine portionsweise Entnahme möglich. Eine andere Möglichkeit ist Estragonessig. Dafür müssen Sie die Blätter in eine Flasche füllen, mit Weißweinessig bedecken und gut zwei Monate ziehen lassen.

Winterspinat aussäen

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um Winterspinat auszusäen. Ziehen Sie dafür ca. 1 cm tiefe Reihen mit einem Abstand von ca. 20 cm und streuen Sie das Saatgut hinein. Ziehen Sie anschließend locker Erde darüber, drücken Sie sie mit der Harke fest und gießen Sie an.

Klee für fruchtbaren Boden

Falls Sie auf den abgeernteten Gemüsebeeten keine Folgekulturen geplant haben, sollten Sie eine Gründüngung einsäen. Jetzt im Spätsommer bietet sich dafür gut der Inkarnatklee (Trifolium incarnatum) an. Wie alle Kleearten gehört er zu den Leguminosen und damit zu den Pflanzen, die mithilfe von Knöllchenbakterien Stickstoff im Boden anreichern.

Hirschhornwegerich noch aussäen

Diesen Monat können Sie immer noch den Hirschhornwegerich (Plantago coronopus) aussäen. In durchlässiger, fruchtbarer Erde ist die Pflanze recht schnellwüchsig und kann schon ca. sechs Wochen nach der Aussaat geerntet werden. Die mehrjährige Pflanze bleibt übrigens auch im Winter grün und lässt sich auch bei Schnee und Frost ernten, sofern Sie sie mit Vlies abdecken.

Wann Auberginen reif sind

Ob Auberginen reif sind, erkennen Sie daran, dass die Haut auf Druck leicht nachgibt. Die Kerne und das Fruchtfleisch sollten weiß und nicht mehr grünlich sein. Ist das Fleisch noch grün, enthalten die Früchte noch zu viel von dem leicht giftigen Solanin. Bereits überreife Früchte erkennen Sie an einer matten Schale, braunen Kernen und dem wattigen Fruchtfleisch.

Gurken ernten

Je früher Sie Einlegegurken ernten, desto schneller bilden sich wieder neue Blüten und Früchte. Bereits zwei Wochen nach der Blüte können Sie die ersten Früchte ernten, die sogenannten „Cornichons“, ansonsten ernten Sie nach gewünschter Größe. Bei Salatgurken erkennen Sie die Genussreife daran, dass sich die Schale glatt anfühlt und gleichmäßig grün ist. Pflücken Sie die Gurken auf jeden Fall bevor sie gelb werden.

Erbsen und Bohnen entfernen

Erbsen- und Bohnenpflanzen müssen Sie nach der Ernte nicht komplett herausreißen, besser, Sie schneiden sie nur bodennah ab. Denn so bleibt der mithilfe der Knöllchenbakterien gebundene Stickstoff im Boden und wird während der Zersetzung an diesen abgegeben. Sind die Pflanzen allerdings von Krankheiten oder Schädlingen befallen, sollten Sie sie vollständig entfernen. Besonders Nachkulturen wie Wintersalate oder Rosenkohl profitieren von dem Stickstoff.

Petersilie aussäen

Eine Aussaat von Petersilie ist jetzt günstiger als im Frühjahr. Denn der Boden ist gut erwärmt, und die Keimdauer reduziert sich von fünf auf zwei bis drei Wochen. Benutzen Sie nur frische Samen, denn bereits nach zwei Jahren verlieren sie ihre Keimfähigkeit.

Tomatenernte sicherstellen

Zum Schutz vor der Braun- und Krautfäule (Phytophthora infestans) stehen Tomaten unter Folie oder Tomatenhauben. Auch das Entfernen der unteren Blätter unterbricht den Übertragungsweg. Kappen Sie zudem den Haupttrieb, geht alle Kraft in die bereits angesetzten vier bis fünf Trauben. Weitere Früchte würden im Freien ohnehin nicht mehr reif.

Wasserhaushalt beachten

Im Gewächshaus, aber auch im Freiland, reagieren Gurkengewächse (das sind z.B. neben den Gurken auch Zucker- und Wassermelonen, Kürbisse und Zucchini) sehr empfindlich auf zu viel Nässe im Wurzelbereich und auf zu kaltes Wasser. Sofern Sie nicht auf die Regentonne mit angewärmtem Wasser zurückgreifen können, sondern mit kaltem Leitungswasser zufrieden sein müssen, sollten Sie nur morgens oder abends, aber niemals in der heißen Mittagssonne wässern, um große Temperaturgegensätze auszuschalten.

Gurken „halbstark“ ernten

Je öfter Sie Gurken abpflücken, desto schneller wachsen neue Früchte nach. Lassen Sie Salatgurken daher nicht voll auswachsen und pflücken Sie Einlegegurken möglichst früh in kleinen Sortierungen (z.B. 6–9 cm). Haben Sie jungfernfrüchtige (parthenocarpe) Sorten gesät, bilden sich Früchte ohne Bestäubung in enormer Menge und von guter Qualität, sofern die Triebe und der Wurzelbereich beim vorsichtigen Pflücken geschont bleiben.

Nackten Boden vermeiden und gründlich wässern

Der Höhepunkt des Jahres bietet im Nutzgarten vielfältige Erntemöglichkeiten: Erbsen, Bohnen, erste Tomaten, Kohlrabi, leckeren Frühkohl, Lauch und Kräuter. Vergessen Sie nicht, entstehende Lücken sofort wieder zu schließen, indem Sie nachsäen oder -pflanzen.

Effizient wässern heißt, im Lauf von ein bis zwei Stunden 10 bis 20 l/m² auszubringen, und dann wieder mehrere Tage lang nicht zu gießen. Dünne Mulchschichten oder Mulchfolien verringern die Bodenverkrustung und unnötige Wasserverdunstung.

Gärtnern mit dem Mond im August 2019

Fruchttage: 3, 11, 12, 13, 21, 22, 29, 30, 31. An Fruchttagen im zunehmenden Mond ist das Säen, Pflanzen und Ernten von fruchttragenden Pflanzen besonders begünstigt. Bei abnehmendem Mond Schnittarbeiten. Wurzeltage: 4, 5, 6, 14, 15, 23, 24, 25. Die Wurzeltage sind besonders günstig zur Aussaat, Pflanzung und Pflege von Wurzel- und Knollengemüse. Blütentage: 7, 8, 16, 17, 24, 27. Blütentage wirken sich positiv auf Pflegearbeiten und Aussaat von Blumen und Blütenpflanzen, sowie Heil- und Küchenkräutern bei denen die Blüten Verwendung finden aus.Blatttage: 1, 9, 10, 18, 19, 20, 28. An Blatttagen sollten Salate, Blattgemüse und Kräuter bei denen das Blattwerk Verwendung findet gesät und gepflanzt werden.

Markttage

Jeden Sonntag sind wir mit unseren Produkten auf dem Ökomarkt in Káptalantóti von 8-13 Uhr vertreten.

Jeden Dienstag und Samstag von 8-13 Uhr, sowie Donnerstag von 13-18 Uhr sind wir in Hévíz auf dem Ökomarkt am großen Parkplatz mit unseren Produkten zu finden.

Stammtisch in Kehida

Der Stammtisch findet jeden Mittwoch ab 19.00 Uhr im Restaurant Mediterran Etelbar statt.

Aktuelles aus dem Tomatenparadies

An unserem Stand auf den Märkten in Heviz und Káptalantóti gibt es auch das Elixier aus der Jiaogulan Pflanze aus eigenem Anbau und wieder unsere Raritäten Tomatenpflanzen.

Im Angebot sind naturbelassene Marmeladen aus Wild- und Kulturfrüchten, Frucht- und Gewürzessig auf Apfel- Kombucha Basis, Knoblauch- Ingwer-, Bärlauch-, und Rosskastanien Elixier, Holunder-, Spitzwegerich-, Fichtennadel-, und Löwenzahn-Sirup, Sanddorn-, Holunderbeer-, Hagebutten-, Schlehen- und Sauerkirsch Sirup ohne Zucker, mit Stevia gesüßt. Gelee und Säfte sowie weitere Gesundheits-Lebensmittel aus der Apotheke Gottes. Natürliche Pflanzen-Stärkungs- und Hilfsmittel, Mulchfolie und Verfrühungsvließ.

Die Pflanzen-, Stärkungs- und Hilfsmittel, Mulchfolie und Verfrühungsvließ, getrocknete Brennesseln, Schafgarbe und Schachtelhalm als Tee und als Pflanzenhilfsmittel, sowie das für Haustiere und Nützlinge ungiftige Ferramol zur Schneckenbekämpfung bringe ich gerne nach telefonischer Absprache zum jeweiligen Markt mit.

Informationen

Walter Schneider
Paradicsom – Kert Almásháza
8935 Almásháza, Béke ut. 23
Tel. 0036 (30) 9142456
tomatenparadies@vollbio.de
www.tomatenparadies.gmxhome.de