Diesem Logikschluß fühlen sich ungarische Touristikexperten verbunden.
Sie erwarten, daß nach dem Forint-Kurssturz und dem teuer gewordenen Euro einheimische Urlauber vermehrt im Land bleiben und ausländische Touristen Ungarn bevorzugt als Ferienland wählen werden.
Leider wird dabei geflissentlich übersehen, daß man den vermeintlich eingetretenen Vorteil speziell am Balaton kaum mehr spüren wird. Zu erwartende erhebliche Preissteigerungen im gastronomischen Bereich sowie weiterhin fehlende touristische Attraktionen sorgen für deutliche Minuspunkte.
Mehr als 1,6 Millionen Personen haben 2008 Urlaubsunterkünfte am Balaton gebucht. Für dieses Jahr rechnen die optimistischen Experten mit wesentlich mehr, vor allem einheimischen Besuchern, die aus finanziellen Gründen einen Aufenthalt am „Ungarischen Meer“ dem einen an echten Meeresgefilden vorziehen.
Barbara Dani, Direktorin des Ungarischen Tourismusverbandes, versucht Interessierte mit insgesamt mehr als 1000 Veranstaltungen während der kommenden Saison zu locken, allein schon 50 während der Vor- und Nachsaison. Den Anfang macht die „Balatonwoche“ vom 9. bis 17. März mit Festivitäten von Siófok über Balatonlelle, Hévíz, Keszthely, Szigliget und Badacsony bis Balatonfüred, deren Ende gleichzeitig den Anfang der Sommersaison 2009 markiert.
(Quelle: siofokinapilap.hu)