Die Coronavirus-Krise fordert alle Menschen. Besonders betroffen sind jene, die ihre Arbeit verlieren oder kein Einkommen mehr generieren können. Sie brauchen Unterstützung bei der Überbrückung der nächsten Wochen. Das haben auch viele Einwohner in Ungarn verstanden.
Schulen und Kultureinrichtungen sind geschlossen, Restaurants haben nur noch zeitweise geöffnet oder sind ganz zu, Hotels haben keine Gäste und kleine Lebensmittelgeschäfte schließen. Viele Arbeitnehmer machen Homework, betreuen ihre Kinder zu Hause oder sind in Quarantäne.
Die Straßen sind leer, man geht nur noch zum Lebensmittelkauf, wegen Apothekenbesorgungen und zur Arbeit hinaus.
Für die lokalen Kleinunternehmen bedeutet dieser Notzustand enorme Ausfälle. Deshalb steht man vielerorts zusammen und versucht, auch weiterhin in kleinen Läden einzukaufen, die Zeitung beim Zeitungshändler zu holen und nicht nur das Internet zu lesen, nach Online-Shops zu suchen und Kleinbetriebe irgendwie zu unterstützen.
Die staatlich verordneten Maßnahmen in der Coronavirus-Krise wirken sich auch auf die Herstellung von Craftbieren aus, die eng mit Tourismus und Gastgewerbe verbunden ist. Die 90, meist als Familienbetrieb geführten kleinen Brauereien liefern den größten Teil ihrer Produktion normalerweise an die Hotellerie, an Sterne-Restaurants und haben jetzt ihre Aufträge verloren.
Damit in Quarantäne ausharrende Mitbürger nicht auf ein gutes Bier verzichten müssen und damit der eine oder andere Biertrinker endlich einmal handwerklich hergestellte, kreative Biersorten verkosten kann, hat der Verband der Kleinen Brauereien einen Online-Shop für alle teilnehmenden Brauereien eingerichtet. Auf der Internetseite können Feinschmecker Brauereien in ihrer Nähe auswählen und Lieferungen nach Hause bestellen.