RB Leipzig: ungarische Fußballer verleihen dem Verein Flügel

Der sächsische Fußballverein RasenBallsport Leipzig e. V. (RB Leipzig) ist seit der Saison 2016/17 Erstligist. Er gehört zu 99 Prozent zum österreichischen Sport-Imperium Red Bull. Daher trägt der Fußballverein seine Heimspiele in der Red Bull Arena aus. Seit seinem Aufstieg in die erste Bundesliga spielt der Fußballverein sehr erfolgreich national und international. Das ist nicht nur Schlüsselspieler Timo Werner geschuldet, sondern auch zwei Ungarn: Willi Orban und Peter Gulacsi.

Fußballstadion

Erfolgreicher Saisonverlauf bei RB Leipzig

Seit RB Leipzig zur Saison 2016/17 unter Erfolgstrainer Ralf Rangnick in die erste Bundesliga aufstieg, kennen sie nur ein Ziel: ganz nach oben. Das Ergebnis konnte sich am Ende der Bundeliga-Saison sehen lassen: Vizemeister und Qualifikation für die Champions League. In der Saison 2017/18 gab es einen Durchhänger in der Bundesliga (sechster Tabellenplatz). In der Champions League schieden sie im Viertelfinale gegen Olympique Marseille aus. Die Saison 2018/19 schloss Interimstrainer Ralf Rangnick mit dem 3. Tabellenplatz ab. Der Saisonverlauf 2019/20 ist unter dem neuen Trainer Julian Nagelsmann bislang ausgesprochen vielversprechend. Gegen Benfica Lissabon erreichten die Sachsen vorzeitig das Achtelfinale. In der Bundesliga überwinterten die Leipziger als Herbstmeister und träumten schon von der Meisterschaft. Die zweite Halbzeit der Bundesliga steht für die Leipziger jedoch unter keinem guten Stern: sie fielen auf Rang drei.

Willi Orban: Kapitän und ungarischer Nationalspieler

Der Deutsch-Ungar Willi Orban startete seine fußballerische Laufbahn am Betzenberg bei
bei den roten Teufeln des 1. FC Kaiserslautern. Sein Bundesligadebüt gab er gegen den deutschen Rekordmeister FC Bayern München in der Saison 2011/12. Zur Saison 2015/16 nutzte Orban die günstige Gelegenheit und wechselte zum RB Leipzig. Zunächst spielte der er in der U-21-Nationalmannschaft, entschied sich jedoch 2018 für die ungarische Nationalmannschaft zu spielen. Der Kapitän des RB Leipzig musste allerdings in der Saison 2019/20 einen Dämpfer verkraften. Im DFB-Pokalspiel beim VFL Wolfsburg zog er sich im Oktober 2019 eine Knieverletzung zu. Was zunächst nur ein paar Wochen dauern sollte, entwickelte sich zum Dauerbrenner. Seit April 2020 trainiert der Leipziger Fußballkapitän wieder. Dank Corona könnte der Innenverteidiger sogar ins Wettkampfgeschehen eingreifen, wenn sein Trainer ihn einwechselt.

Peter Gulacsi: unumstrittene Nummer 1 und Ungarns Fußballer des Jahres

Peter Gulacsi debütierte als Fußballspieler in seiner Heimatstadt Budapest und wurde 2007 an den FC Liverpool ausgeliehen. Nach Lehrjahren als Ersatz-Torwart wechselte er 2013 zu Red Bull Salzburg. Dort durfte er endlich Stammtorwart sein. Mit seinen Leistungen überzeugte er Manager und Trainer. Am Ende der Saison war er „Bester Tormann der Saison“. Zur Saison 2015/16 landete er schließlich beim RB Leipzig und ist heute die unumstrittene Nummer 1. Doch nicht nur als Torhüter des sächsischen Red-Bull-Vereins ist er unverzichtbar. Auch die Ungarn schätzen seine Leistungen. Er wurde erneut zum „Fußballer des Jahres“ gewählt. Damit wandelt er auf den Pfaden der ungarischen Torwart-Legende Gabor Kiraly. Das Fußballmagazin „FourFourTwo“ sieht den ungarischen Hünen sogar unter den zehn besten Torhütern der Welt und wählte ihn auf Rang sechs. In seiner jetzigen Form bleibt er dem RB Leipzig hoffentlich noch lange erhalten.