Schweinegrippe fordert in Ungarn erstes Todesopfer

Die Schweinegrippe hat nun auch in Ungarn ihr erstes Todesopfer gefordert. Dabei handelt es sich um einen 41-jährigen Mann, dessen Zustand durch Grundleiden verschlimmert wurde, berichtet das Büro des Regierungssprechers am Mittwoch. Bisher seien in Ungarn 36 Fälle der Erkrankung an dem H1N1-Virus registriert worden, von denen 35 einen leichten Verlauf nahmen. Den Tod des einen Patienten könne man nicht als außergewöhnlich bezeichnen, weil auch bei der saisonalen Grippe jedes Jahr an einer außergewöhnlich schnell entstehenden Lungenentzündung sterben.

Innerhalb von 24 Stunden zum Mittwoch seien sieben Kranke mit der Schweinegrippe registriert worden, die alle leichtere Fälle darstellen. Zwei von ihnen werden im Krankenhaus beobachtet, die anderen sind an ihren Aufenthaltsorten in Quarantäne.

Die ungarische Regierung organisiert seit Ende April nach einem nationalen Pandemie-Plan den Schutz gegen die Influenza A(H1N1)v. Die Massenherstellung eines Impfstoffes wird gegenwärtig vorbereitet, so dass Anfang Oktober die Impfungen landesweit beginnen können. Damit liegt Ungarn der Mitteilung zufolge auch international an der Spitze.