Der Garten im März – Ratgeber Garten – März 2010

Aussaat im Freiland, Unkraut vermeiden, Frühlings-Zwiebel- und Knollenpflanzen, Blumenrabatten, Bäume, Sträucher und Kletterpflanzen, Rasen, Obst, Gemüse und Krauter, Gärtnern nach dem Mond im März, Aktuelles aus dem Tomatenparadies uvm.

Der Garten im März

Dass der März mit Schnee beginnt, ist nicht ungewöhnlich. Der Monat gehört noch halb zum Winter und gegen Ende gibt es einen Vorgeschmack auf kommende Frühlingsfreuden. Gehen Sie es aber langsam an und trauen Sie dem Wetter besser noch nicht. Machen Sie das Beste aus Schönwetterperioden und bereiten Sie den Boden vor. Räumen Sie auch nicht voreilig Abdeckungen und schützenden Mulch ab. Die Quecksilbersäule kann schnell wieder unter null Grad fallen. Heute einige allgemeine Tipps, was zu tun ist.

Aussaat im Freiland

Auch wenn es ganz einfach aussieht – bei der Aussaat ins Freiland können Sie vieles falsch machen. Oft gelingt es jahrelang sehr gut, bis plötzlich die Aussaat fehlschlägt und keiner sagen kann, wo der Fehler lag. Wichtig ist vor allem, die Aussaatzeiten einzuhalten, damit der Samen gut keimen kann. Jede Samenart hat ihre spezielle Zeit, Angaben dazu finden Sie auf der Rückseite einer jeden Samentüte. Zum Keimen sind Wärme und Feuchtigkeit nötig. Es macht auch keinen Sinn zu säen, wenn das Erdreich noch nicht ausreichend abgetrocknet ist und sich deshalb schwer bearbeiten lässt. Abgetrocknetes Erdreich erwärmt sich leichter und auch die Beete lassen sich besser vorbereiten. Nasse Erde ist kalte Erde, Samen brauchen aber eine Mindesttemperatur des Bodens um sicher keimen zu können. Bohnen- und Gurkensamen verfaulen beispielsweise, wenn der Boden zu nass und zu kalt ist. Auch die Vorbereitung des Bodens spielt eine große Rolle: Je feinkrümeliger und ebener, desto besser. So haben alle Samen eine gute Chance.

Unkraut vermeiden

Nutzen Sie die ersten warmen und trockenen Tage zum Unkrautjäten. Je mehr Sie davon rechtzeitig entfernen, um so besser für den Garten. Ausdauernde Unkräuter müssen ausgegraben werden. Selbst kleinste Wurzelstückchen die im Boden verbleiben könne neu austreiben.

Ein besonders hartnäckiges Unkraut ist die Quecke. Hier hilft eine dicke Mulchschicht in Verbindung mit Mulchfolie oder eine Teichfolie. Letztere lässt allerdings weder Luft noch Wasser passieren und darf nicht zu lange liegen bleiben. Auf diese Art wird die Quecke ausgehungert, was Ihnen viel Arbeit spart.

Frühlings-Zwiebel- und Knollenpflanzen

Beobachten Sie Ihre blühenden Zwiebel-und Knollenpflanzen während dieser Wochen genau und notieren Sie sich in Ihrem „Garten Notizbuch“ jede Lücke im Garten, damit sie im kommenden Herbst für den nächsten Frühling bepflanzt werden kann. Nachdem die Blätter abgestorben sind, können Sie die Zwiebeln von Hyazinthen, frühen Tulpensorten, frühen Narzissen sowie die Knollen der Krokusse wegen Uberfüllung des Beetes, unterschiedlicher Blütezeit oder, wenn sie farblich nicht zusammenpassen, herausnehmen und verpflanzen. Schneeglöckchen pflanzt man am besten um, wenn sie noch belaubt sind. Entfernen Sie absterbende Blütenstände, sobald sie anfangen zu welken.

Blumenrabatten

Schließen Sie das Zurückschneiden der ausdauernden Gartenstauden ab und bestellen Sie, falls erforderlich, neue Pflanzen. Stutzen Sie Ihre Rosen und entfernen Sie altes oder beschädigtes Holz von jedem Stamm im Beet, von Sträuchern und Hecken, die nicht in der Blüte stehen. Bestellen Sie das auf Ihrer Liste notierte Saatgut. Pflanzen Sie die Gladiolenknollen an die wärmste Stelle des Blumenbeetes. Kaufen und pflanzen Sie neue Rosen, laubabwerfende Sträucher und Bäume an. Lockern Sie den Boden durch leichtes Hacken und bestreuen (mulchen) Sie ihn zur Düngung der Pflanzen mit Düngetorf oder Kompost. Wenn das Wetter mild und trocken ist, bereiten Sie durch Umgraben und Zugabe von Knochenmehl die Stellen vor, wo Sie neue Pflanzen, wie Dahlien und Chrysanthemen, auspflanzen wollen.

Bäume, Sträucher und Kletterpflanzen

Entfernen Sie den Schnee, der noch auf den Ästen liegt, damit sie durch sein Gewicht nicht beschädigt oder abgebrochen werden. Schneiden Sie tote, kranke, angebrochene und sehr dünne Äste ab. Bestellen Sie neue Bäume und Sträucher; wenn das Wetter warm genug und der Boden trocken ist, bereiten Sie die Pflanzstellen vor. Legen Sie den Platz für eine neue Hecke an und schneiden Sie Wisteria, Geißblatt und großblumige Clematis aus.

Rasen

Beseitigen Sie Unebenheiten in Ihren Rasenflächen. Sollte sich darin besonders an lange im Schatten liegenden Stellen zu viel Moos angesiedelt haben, vertilgen Sie dieses mit einem handelsüblichen Moos Vernichtungsmittel. Gegen Ende der ersten vier Wochen rechen Sie das Gras zusammen, bessern beschädigte Ränder und Rasenflächen aus. Schneiden Sie das Gras, wenn es 5 bis 8 cm hoch steht, und kontrollieren Sie die Rasenfläche auf Stellen, an denen sich durch Bodenverdichtung Wasser staut. Benutzen Sie einen eisernen Rechen oder ein Spezialgerät, z. B. einen Rasenkamm, um die Entwässerung und Luftzufuhr zu verbessern.

Obst, Gemüse und Krauter

Schließen Sie das Anpflanzen der Obstbäume und Büsche ab und binden Sie die Stämmchen an Pfählen oder Stangen fest. Beendigen Sie die Winterspritzung der vorhandenen Obstbäume. Lockern Sie in ihrem Wurzelbereich den Boden auf und bringen Sie gleichzeitig Mist oder Kompost ein. Jetzt können auch Erdbeeren gepflanzt werden; entfernen Sie jedoch die Blüten, um im ersten Jahr den Fruchtansatz zu verhindern. Schützen Sie die vorhandenen Erdbeerpflanzen durch Hauben oder Folientunnel, um zeitiger zu ernten. Rebstöcke unter Glas müssen täglich gewässert werden, um den Austrieb und das Wachstum zu beschleunigen. Bestäuben Sie mit der Hand früh geöffnete Blüten von Pflaumen, Frühäpfeln und Erdbeeren. Wenn der Boden trocken und das Wetter mild genug ist, säen Sie Erbsen, Bohnen, Karotten, Rüben, Lauch, Kohl und Pastinaken. Pflanzen Sie Frühkartoffeln, Schalotten und Zwiebeln. Bereiten Sie den Boden so vor, daß Sie Folgesaaten einbringen können, um die Erntezeit zu verlängern. Pflanzen Sie Tomaten in ein warmes Gewächshaus und pikieren Sie die Sämlingspflanzen.

Gräser

Gräser erreichen den Höhepunkt ihrer Blüte und Färbung erst im Herbst, doch gepflanzt werden sie im Frühjahr. Nach drei bis vier Jahren können Grashorste, wie das Lampenputzergras, zum ersten Mal geteilt werden.

Stauden

Der Frühling liegt in der Luft. Doch Vorsicht Nachtfrostgefahr! Nur bei milder Witterung darf der Winterschutz weggenommen werden, da die Pflanzen sonst zu schnell austreiben. Lockern Sie vorerst die Reisigdecke und halten Sie Laub und Reisig weiterhin griffbereit. Abgetrocknete Staudenreste werden dicht über dem Boden oder über dem jungen Austrieb abgeschnitten. Pflanzzeit für herbstblühende Stauden ist das Frühjahr. Es wird Zeit, die Beete für die Neupflanzungen vorzubereiten: Der Boden wird gelockert, Unkräuter müssen entfernt werden, auch Bodenverbesserungsmaßnahmen sind noch möglich. Die meisten Stauden schätzen humusreichen Boden. Stauden, die im April oder Mai blühen, können vor der Blüte noch geteilt und versetzt werden (zum Beispiel Blaukissen, Gemswurz, Tränendes Herz). Wurzeln die Pflanzen noch vor der Blütezeit ein, fällt die Blütenpracht reicher aus.

Gräser und Farne

Der März ist die richtige Pflanzzeit für Gräser und Farne. Ziergräser gibt es für fast jeden Standort im Garten. Pflanzen Sie in gut gelockertem Boden und vergessen Sie nicht, gut zu wässern. Gedüngt wird entsprechend der Größe und Blattmasse. Jetzt werden Gräser außerdem geschnitten und geteilt. Farne lieben den kühlen Schatten. Sie gedeihen unter Bäumen, an Gehölzrändern, an der Nordseite von Gebäuden und im Schattenstaudenbeet. Lockern Sie vor dem Pflanzen den Boden und verbessern ihn mit Kompost, angerottetem Laub und Reisigstücken. So schaffen Sie waldbodenartige Verhältnisse.

Gärtnern nach dem Mond im März

Fruchttage: 1, 9, 10, 16, 17, 25, 26. An Fruchttagen im zunehmenden Mond ist das Säen, Pflanzen und Ernten von fruchttragenden Pflanzen besonders begünstigt. Bei abnehmendem Mond Schnittarbeiten. Wurzeltage: 2, 3, 4, 11, 18, 19, 27, 28. Die Wurzeltage sind besonders günstig zur Aussaat, Pflanzung und Pflege von Wurzel- und Knollengemüse. Blütentage: 5, 6, 12, 13, 20, 21, 22, 29, 30, 31. Blütentage wirken sich positiv auf Pflegearbeiten und Aussaat von Blumen und Blütenpflanzen, sowie Heil- und Küchenkräutern bei denen die Blüten Verwendung finden aus.Blatttage: 7, 8, 14, 15, 23, 24. An Blatttagen sollten Salate, Blattgemüse und Kräuter bei denen das Blattwerk Verwendung findet gesät und gepflanzt werden.

Stammtisch in Kehida

Der Stammtisch findet ab 19. März wieder jeden Freitag ab 19.00 Uhr im Restaurant „ Mediterran Ételbàr“ statt.

Aktuelles aus dem Tomatenparadies

Unser Hofladen ist im März wieder Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Mittwochs und am Wochenende nur nach telefonischer Vereinbarung. Im Angebot sind naturbelassene Marmeladen aus Wildfrüchten, Frucht- und Gewürzessig auf Apfel-Kombucha-Basis, Knoblauch- Ingwer-Elixier, Holundersirup und -saft und natürliche Pflanzen-, Stärkungs- und Hilfsmittel, Mulchfolie und Verfrühungsvließ.

Natürlich steht Ihnen Öko-Gärtner Walter Schneider für alle Fragen zu Permakultur, Bio Anbau, Tomaten und Paprika persönlich, telefonisch oder per E-Mail zur Verfügung.

Informationen

Walter Schneider
Paradicsom – Kert Almásháza
8935 Almásháza, Béke ut. 23
Tel. 0036 (30) 9142456
tomatenparadies@vollbio.de
www.tomatenparadies.gmxhome.de