Krise erschüttert Wohnungsbau in Ungarn

Ungarns Wohnungsbau hat durch die Wirtschaftskrise einen Einbruch erlebt. In den ersten drei Monaten dieses Jahres wurden 26 Prozent weniger Wohnungen übergeben und auch die Zahl der Genehmigungen für den Bau neuer Wohnungen fiel um 30 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode, berichtet das Zentrale Statistische Amt. Für fast 4900 Wohnungen wurden Genehmigungen zur Übernahme erteilt, 5600 Baugenehmigungen für neue Wohnungen ausgegeben. Dabei konzentrierte sich der Wohnungsbau weiterhin zu mehr als der Hälfte auf die Region Mittelungarn.

Die Zahl der abgeschlossenen Bauvorhaben verminderte sich im ersten Quartal 2010 fast in gleichem Maße bei Bauten durch Unternehmen und Eigenbau. Wohnungsbau durch die kommunalen Selbstverwaltungen gab es so gut wie keinen – nur 14 Wohnungen wurden aus solchen Quellen fertiggestellt. Zudem wurden in jedem Siedlungstyp insgesamt weniger Wohnungen übergeben als im ersten Quartal des Vorjahres. Die Zahl der Baugenehmigungen stieg allein in der Hauptstadt. Zugleich wurden in Budapest doppelt so viele Wohnungen gebaut wie in allen Kommunen des Landes zusammengenommen.