Ungarn auf Grippewelle vorbereitet

Ungarn rechnet in der bevorstehenden Saison nicht mit einem größeren Ausbruch einer Epidemie als im vergangenen Jahr. Viele seien schon mit dem H1N1-Virus in Kontakt gewesen – entweder weil sie die Krankheit durchgemacht oder eine Impfung erhalten haben, heißt es am Mittwoch (22.9.) in einer Mitteilung des amtsärztlichen Dienstes. Verstärkten Schutz brauchten aber diejenigen, für die die Influenza gefährlich sein könnte und die noch empfänglich dafür sind, weil sie keine Impfung erhielten.

Für 2010/2011 sei damit zu rechnen, dass H1N1 (Schweinegrippe) bestimmend sein wird und weiterhin vorwiegend die jüngeren Altersgruppen betrifft. Doch auch andere saisonale Viren wie H3N2 und B würden anwesend sein und besonders für ältere Menschen und chronisch Kranke eine Gefahr bedeuten. Die besonders gefährdeten Personen sollten sich impfen lassen, heißt es weiter.

In Ungarn werden mehrere Arten von Impfstoffen für die verschiedenen Zielgruppen unentgeltlich bereitgestellt. Die Ein-Komponenten-Impfung wird für den Monat Oktober denen empfohlen, die im vorigen Jahr zu einer Zielgruppe gehörten, aber nicht gegen die Pandemie-Influenza geimpft wurden. Das können Menschen im Alter von einem bis 24 Jahren, Pädagogen und Mitarbeiter der Ordnungsorgane sein. Vom November an gibt es dann auch die Drei-Komponenten-Impfung, die insbesondere allen chronisch Kranken und über 65-Jährigen empfohlen wird. Als Allererste sollen Schwangere geimpft werden.