Mit einer Spende von einer halben Million Euro beteiligt sich der Autohersteller Audi an Hilfsmaßnahmen für die Bekämpfung der Schlammkatastrophe in Ungarn, teilte das Unternehmen mit. Die Audi Hungaria Motor Kft. Ist mit 5785 Mitarbeitern am Standort Győr der größte Arbeitgeber der Region, selbst jedoch nicht von den Folgen der katastrophalen Schlammflut im Nachbarkomitat Veszprém betroffen.
„Die Auswirkungen der Umweltkatastrophe bedrohen die dort lebenden Menschen in ihrer Existenz“, sagte Rupert Stadler, Vorsitzender des Vorstands der Audi AG. „Wir bei Audi fühlen uns der Region eng verbunden. Es ist für uns selbstverständlich, den Betroffenen in dieser schwierigen Situation zur Seite zu stehen.“
Als Soforthilfe stellt das Unternehmen 100 000 Euro dem staatlichen Fonds zur Unterstützung der Katastrophenopfer zur Verfügung, weitere 400 000 Euro werden am Unglücksort Kolontár für den Neubau von Wohnungen eingesetzt. Der kleine Ort war von der Flut ätzenden Schlamms nach dem Dammbruch am Speicherbecken des Aluminiumwerkes in Ajka am schwersten betroffen. Insgesamt ergossen sich mehr als eine Million Kubikmeter Schlamm in die Region.