Wegen der enorm gestiegenen Immobilienpreise in Budapest können sich viele das Leben in der Hauptstadt nicht mehr leisten und ziehen deshalb in nahe gelegene Orte – berichtet das Nachrichtenportal hvg.hu.
Aus einer Studie der Immobilienberatungsfirma Otthontérkép geht hervor, dass die Einwohnerzahl von Budapest zwischen 2000 und 2015 hin- und hergeschwankt ist, mal war die Hauptstadt beliebter, mal bevorzugte man die Vororte. Seit 2016 sind Neukäufer nun entweder gezwungen, eine beträchtliche Summe für eine Immobilie in Budapest hinzublättern oder in das Ballungsgebiet der Hauptstadt auszuweichen. Klare Gewinner dieser neuen Tendenz sind die Städte Èrd und Szigetszentmiklós.
Seit 2016 hat sich die Einwohnerzahl in Èrd um 1,7% und in Szigetszentmiklós sogar um 3% erhöht. In Budapest geht derweil die Einwohnerzahl zwar langsam aber stetig zurück, im II. Bezirk zum Beispiel um 0,1% im III. Bezirk um 0,6%.
Diese negative Tendenz in Budapest ist aber auch der Tatsache geschuldet, dass viele Arbeitnehmer ins Ausland gehen. Für den Anstieg der Einwohnerzahl in den Vororten sind wiederum auch Arbeitnehmer aus den anderen Teilen des Landes verantwortlich, für die eine Immobilie in Budapest einfach nicht erschwinglich ist.
