Was bekommt man für 20 Millionen Forint auf dem ungarischen Immobilienmarkt?

Im vierten Quartal 2017 standen in Budapest 7.450 neue Immobilien zum Verkauf. Mehr als Dreiviertel dieser Immobilien befindet sich in den Bezirken XIII., XI., VIII., IX. und XIV. – berichtet das Nachrichtenportal portfolio.hu.



Letztes Jahr wurden insgesamt 8.100 neue Wohnungen verkauft, was eine Steigerung von 15% im Vergleich zu 2016 bedeutet. Da das Gesetz zur vergünstigten Mehrwertsteuer auszulaufen drohte, haben sich potenzielle Käufer in Wartehaltung begeben und warten auf den Beschluss der Abschaffung oder Fortführung des Gesetzes. Letzteres würde sich natürlich sehr positiv auf die aktuell boomende Bauindustrie bzw. auf die gesamte Wirtschaftssituation Ungarns auswirken.

Der durchschnittliche Quadratmeterpreis der noch freien Immobilien in Budapest ist im letzten Quartal stark angestiegen und stand Ende des Jahres bereits bei 705.000 Forint. Im Vergleich zahlte man noch Anfang 2017 nur durchschnittlich 620.000 Forint. Die Zahl der, Anfang 2017 noch 60% des Immobilienangebotes ausmachenden, Wohnungen unter 600.000 Forint pro m² ist bis zum Jahresende auf weniger als 30% geschrumpft.

Die günstigsten, unter 20 Millionen Forint teuren Wohnungen sind im Schnitt 33 m² groß und haben nur ein Zimmer. Die Anzahl dieser zum Verkauf stehenden Immobilien beläuft sich in Budapest aktuell auf knapp 100. Natürlich befinden sich diese Objekte fernab vom Zentrum. Der zum Stadtkern nächstgelegene Bezirk, wo man solche Kleinstwohnungen findet, ist der Außenbereich des VIII. Bezirks. In Zugló findet man ein breiteres Angebotsspektrum, aber auch in den XI. und XIII. Bezirken könnte man Glück haben.

Die teuersten Immobilien ab 100 Millionen Forint aufwärts findet man im XII. und V. Bezirk bzw. in den Arealen direkt am Donauufer. Besagte Wohnungen sind in der Regel über 100 m² groß und verfügen über eine mindestens 40-50 m² große Terrasse.

Digital Abonnement der Balaton Zeitung