Der Generaldirektor der im Oktober 2010 wegen der so genannten Rotschlammkatastrophe in die Schlagzeilen geratenen ungarischen Aluminiumhütte Mal gAG, Zoltán Bakonyi, sagte Medienvertretern gegenüber, dass die Durchführung des Reorganisationsprogramms der Aktiengesellschaft von den Hausbanken unterstützt werde. Alle vier betroffenen Banken hätten nach umfangreicher Prüfung das Maßnahmepaket akzeptiert und ihren Bedingungskatalog auf den Weg gebracht. Bakonyi reagierte damit auf die Hervorhebung der strategischen Bedeutung der Aktiengesellschaft durch die Regierung und die dazu eingeleiteten, gesetzlichen Maßnahmen.
Die Aluminiumhütte Mal gAG sah sich in den letzten Jahren auf Grund des folgenschweren Industrieunfalls starker Kritik ausgesetzt und wurde im September zu einer Strafe von rund 500 Millionen Euro verurteilt. Dabei wurde auch eine Mitschuld des Staates festgestellt, da in Ungarn zahlreiche Vorschriften der EU nicht in nationales Recht umgesetzt worden waren.
Bakonyi hob hervor, dass die Aktiengesellschaft sowohl vom Gesichtpunkt der Energieversorgung des Landes als auch für militär- und armeetechnische Zwecke von besonderer strategischer Wichtigkeit sei. Auf der Grundlage von entsprechenden Regierungsverordnungen sind die Anlagen der Mal gAG fortlaufend in vollem Betrieb.