Hochufer von Fonyód bricht weg

Das seit Monaten anhaltende schnee- und regenreiche Wetter, sowie die schweren Niederschläge der letzten zwei Wochen haben nicht nur positive Auswirkungen auf den Wasserstand im Balaton, sondern führten zu schweren Schäden an dessen Ufer.

Anfang April begann sich das bis in große Tiefen aufgeschwemmte, lösshaltige Steilufer von Fonyód zu lösen und auf die darunter liegende Hauptverkehrsstraße 7 zu rutschen. Deshalb musste am 2. April die Straße von der Tankstelle in Bélatelep bis zum Zentrum an der Abfahrt zum Hafen gesperrt werden. Der Verkehr wird seitdem auf die Straße hinter den Fonyóder Hügeln abgeleitet.

Die unterhalb der Lösswand zu findenden Häuser sind in der Mehrheit Ferienhäuser und zurzeit nicht bewohnt, so dass dort keine Menschen evakuiert werden müssen. Die Besitzer der Sommerhäuser hoffen, von den Erdmassen verschont zu bleiben.

Sorgen machen sich auch die Einwohner an der oberen Straße des Hochufers, die Bruchstelle hat bereits mehrere Grundstücksgrenzen und den Panoramaweg zum Beispiel in der Nähe der Kripta-Villa, einer besonderen Sehenswürdigkeit der Stadt, erreicht. Hier wurden die Zäune entfernt und gut sichtbar Warnschilder aufgestellt. Noch besteht keine Gefahr, dass unter den Häusern der Boden weg bricht und die Einwohner evakuiert werden müssen. Der Katastrophenschutz beobachtet die Risse und sichert das Gelände.