Zwar sind sie nicht die teuersten Bestandteile eines Pkw, für das Vorankommen allerdings unerlässlich: die Pneus. Denn ohne Reifen verliert das Fahrzeug seinen Status als Fortbewegungsmittel. Vor allem die Pflege der Pneus ist allerdings unerlässlich, bereits allein aus Gründen der Haltbarkeit und der Sicherheit.
Worauf es zu achten gilt
- Luftdruck: Die Normalwerte, die Autofahrer in der Bedienungsanleitung, der Tankklappe und in den Reifendrucktabellen der Hersteller finden, sollten etwa alle zwei Wochen mit dem aktuellen Druck abgeglichen werden. Ist zu wenig Luft im Reifen, steigen Benzinverbrauch und Verschleiß. Ein zu geringer Druck zerstört hingegen die Seitenwände und wird zum Sicherheitsrisiko. So kann unter anderem ein Reifen platzen und bei zügiger Fahrt schlimme Folgen für Mensch und Auto haben, wenn der Fahrer dadurch die Kontrolle verliert und der Wagen ausbricht. Der Vorteil: Eine Druckkontrolle ist an den meisten Tankstellen kostenlos.
- Fahrstil: Werden gewisse Umgangsregeln nicht beachtet, muss mit Spätfolgen wie einer geringeren Lebensdauer der Reifen gerechnet werden. Deshalb sollten Bordsteine nicht überfahren oder gestriffen werden. Eine defensive Fahrweise ist am schonendsten für die Pneus. Denn: Je weniger man Gas gibt und je weniger man heftig abbremst, desto besser bekommt das den Reifen. Auf den Verschleiß wirkt sich aber nicht nur das Gasgeben und Verzögern aus. Wie schnell das Profil schwindet, hängt auch vom Fahrtempo ab. Bei sehr hohen Geschwindigkeiten müssen hohe Kräfte übertragen werden. Dadurch erhöht sich der Reibkontakt zwischen Reifen und Straße – und folglich auch der Verschleiß.
- Lagerung: Viele Autobesitzer wechseln einmal pro Jahr von Sommer- auf Winterreifen und andersherum. In der Zwischenzeit müssen die nicht genutzten Pneus so platziert werden, dass sie bis zu ihrer erneuten Montage keinen Schaden nehmen. Die beste Möglichkeit der Lagerung sind Felgenbäume oder Haken. Vor jedem Einlagern ist es zudem ratsam, Schmutz und kleine Fremdkörper im Profil zu entfernen. Der Aufbewahrungsort sollte kühl und trocken sein. Dazu bieten sich Keller oder Garage an. Auch eine ständige Bestrahlung von Sonnenlicht sollte vermieden werden, da die UV-Strahlung Reifen spröde macht und schneller altern lässt.
- Beschädigung: Autoreifen halten extremen Belastungen stand. Oft taugen sie für Fahrstrecken von 40 000 Kilometern und mehr, was einer kompletten Erdumrundung entspricht. Reifenschäden werden aber nicht immer durch den Fahrer – zum Beispiel durch permanentes Überqueren von Randsteinkanten – verschuldet. Nicht selten sind es Fremdkörper, die ein Loch durch Lauffläche oder Reifenflanke bohren. Sind die Schäden am Reifen irreparabel können unter tirendo.de günstig neue Modelle erstanden werden.