Audi-Betriebsrat fordert Batterieproduktion in Ingolstadt

Der Betriebsratschef von Audi fordert eine Batterieproduktion im Stammwerk zu etablieren. Außerdem fordert Peter Mosch den Q4 e-tron und den Artemis nach Ingolstadt beziehungsweise Neckarsulm zu holen.

Der Audi-Betriebsratschef Peter Mosch fordert ab 2023 eine eigene Batterieproduktion in Ingolstadt. «Hier müssen wir mehr Wertschöpfung in die Werke holen», sagte Mosch der Branchenzeitung «Automobilwoche».

Die bisher geplante Montage solle erweitert werden: «Wir Betriebsräte fordern, schon einen Schritt früher einzusteigen, also auch das Zusammensetzen der Zellmodule zu Batteriepacks hier am Standort zu machen.» Das solle ab 2023 geschehen, wenn im Stammwerk Ingolstadt die ersten Elektromodelle auf der gemeinsamen PPE-Plattform von Audi und Porsche anlaufen.

Außerdem will der Betriebsrat den Bau des Modells Audi Q4 e-tron und des für 2024 angekündigten Technik-Flaggschiffs Audi Artemis mittelfristig ebenfalls nach Ingolstadt beziehungsweise Neckarsulm holen. Der kleine Elektro-SUV Q4 e-tron soll bei VW in Zwickau gebaut werden, der Artemis ab 2024 bei VW in Hannover. «Wenn die Stückzahlen weiter nach oben gehen, stellen wir dann schon den Anspruch, Modelle auch wieder zurückzuholen in das Audi-Produktionsnetzwerk», sagte Mosch.

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