Der «Corona-Typ» des VfB Stuttgart durfte sich ganz besonders freuen.
Während Mitspieler und Betreuer Angreifer Sasa Kalajdzic zu seinem 13. Saisontor beglückwünschten, suchte der Rekordstürmer nach dem 2:0 gegen die TSG 1899 Hoffenheim ganz gezielt einen bestimmten Vereinsmitarbeiter auf der Tribüne.
Als er ihn gefunden hatte, schenkte der Österreicher ihm sein Trikot. «Das war unser Corona-Typ. Wir machen bei ihm die Tests. Er hat mir oft geholfen, obwohl er es nicht musste. Er war immer gut zu mir», erklärte der 23-Jährige seine Aktion im Anschluss an die Partie beim TV-Sender Sky.
Es war ein besonderes Trikot, denn zuvor hatte Kalajdzic in ebenjenem Dress im siebten Bundesliga-Spiel in Serie ein Tor erzielt. Dank seines Treffers zum Endstand in der 64. Minute zog der österreichische Nationalspieler mit dem einstigen VfB-Stürmer Fredi Bobic gleich. Der heutigen Sportvorstand von Eintracht Frankfurt hatte in der Saison 95/96 ebenfalls siebenmal in Serie getroffen. «Es macht mich stolz und glücklich. Aber vor und während des Spiels habe ich nicht daran gedacht, weil mich das nicht zu interessieren hat», sagte er. Am nächsten Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim FC Bayern könnte Kalajdzic dann Bobic überholen.
«Das freut mich natürlich für Sasa, dass er so viele Spiele nacheinander getroffen hat», lobte VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo. «Er verteidigt gut, kombiniert gut, setzt seine Mitspieler gut ein.» Und seine Mitspieler setzten ihn gut ein, allen voran Silas Wamangituka. Der schnelle Kongolese war am Sonntagabend der Beste auf dem Platz und hatte nicht nur Kalajdzics Treffer, sondern auch das Eigentor von Kasim Adams (15. Minute) vorbereitet. «Wie durch Slalomstangen» sei Silas vor der Führung auf dem rechten Flügel durchmarschiert – anschließend legte er im Strafraum quer, und Adams schob den Ball ins eigene Tor.
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