Ungarn: Orkanartige Stürme verursachen schwere Schäden

Orkanartige Stürme mit Geschwindigkeiten von bis zu 140 km/h toben seit 15. Mai 2014 über Ungarn. Ähnlich wie zum Beginn des Monats verursachten sie landesweit bisher Schäden in Milliardenhöhe. Auch am Freitag scheint der Sturm kein Ende nehmen zu wollen.

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Besonders große Schäden werden aus den Komitaten Somogy und Zala gemeldet. Hier kam es vielerorts zu Verkehrsunfällen wegen entwurzelter Bäume auf den Straßen. Uralte Bäume in Parks und an Alleen knickten weg wie Streichhölzer. Polizei, Feuerwehr und Katastrophenschutz sind im Dauereinsatz.

Am Balaton kam es im Raum Balatonfenyves und Fonyód zu enormen Überschwemmungen. Der Wasserpegel im See ist seit Wochen wegen anhaltender Niederschläge sehr hoch und liegt mit 5-10 Zentimetern über dem zugelassenen Maximum. Das führte dazu, dass der Sturm aus Nordwest die Wassermassen in flach gelegenen Ortschaften am Südufer weit über das Ufer in das Gemeindegebiet hinein peitschte. Direkt am Ufer gelegene Grundstückseigentümer mussten ihre Häuser verlassen.

Die Balatoner Schifffahrtsgesellschaft stellte aus Sicherheitsgründen zeitweise ihre fahrplanmäßig verkehrenden Schiffslinien und den Fährbetrieb ein. Der orkanartige Sturm deckte vielerorts Dächer ab, stürzte Mauern um und schleuderte Busse, Lkw und Pkw von den Fahrbahnen. Für Samstag wird ein Nachlassen der Stürme vorhergesagt.