Barrierefreiheit Zuhause mit kleinem Budget: So gelingt der Umbau auch mit wenig Geld

Sparen Sie bei der Realisierung einer barrierefreien Einrichtung Geld

Beim Thema Barrierefreiheit schrecken viele Wohnungs- und Hausbesitzer erst einmal zurück. Dies gilt vor allem dann, wenn die Bewohner selbst noch keine behindertengerechte Einrichtung brauchen.

Frau in einer barrierefreien Wohnung

Etliche Menschen befürchten, dass die erforderlichen Maßnahmen für sie mit hohen Ausgaben verbunden sind. Doch das muss nicht unbedingt der Fall sein – der Umbau des Eigenheims gelingt mit der richtigen Planung auch mit einem geringen Budget. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie sich eine barrierefreie Einrichtung mit wenig Geld realisieren lässt.

Setzen Sie auf gebrauchte Ware

Nicht immer müssen Sie ein Produkt komplett neu erstehen, um sich an dessen Vorzügen erfreuen zu können. Dies gilt auch für den Treppenlift. Kaufe Sie den Artikel neu, müssen Sie sich auf hohe Ausgaben einstellen. Wenn Sie hingegen einen Treppenlift gebraucht erstehen, können Sie sich einen hohen Anteil der Kosten ersparen. Wichtig ist dabei, dass Sie zu einem voll funktionstüchtigen Produkt greifen. Sehen Sie sich dieses im Vorfeld genau an. Auch sollten Sie dem Händler Fragen zu seinem Treppenlift stellen. Idealerweise gewährt Ihnen der Verkäufer ein Rückgabe- und Umtauschrecht.

Nehmen Sie Förderungen in Anspruch

Nicht für alle Maßnahmen müssen Sie vollständig selbst aufkommen. Heute stehen Ihnen für den Umbau des Eigenheims in Richtung Barrierefreiheit verschiedene Fördermittel zur Verfügung. Vor allem dann, wenn ein Schicksalsschlag Sie ereilt hat oder wenn ein Kind ein behindertengerechtes Eigenheim braucht, ist es für Betroffene oftmals schwer, die erforderliche Summe aufzubringen. Einige Fördermittel und Zuschüsse für barrierefreies Wohnen können Sie sogar beantragen, wenn noch kein konkreter Bedarf besteht. Sie müssen allerdings trotzdem einige Bedingungen und Formalitäten einhalten. Eine gute Anlaufstelle stellt diesbezüglich unter anderem die KFW-Förderbank dar. Sie stellt Finanzierungen für den Innenausbau von Seniorenwohnungen zur Verfügung. Sind Sie an einer solchen Maßnahme interessiert, sollten Sie mit den Mitarbeitern einen Termin vereinbaren und sich von diesen beraten lassen. So wissen Sie genau, welche Formalitäten Sie erfüllen müssen, um eine Förderung zu erhalten.

Ergreifen Sie bereits beim Hausbau entsprechende Maßnahmen

Wollen Sie sich hohe Zusatzausgaben für den Umbau des Eigenheims ersparen, gestalten Sie dieses bereits beim Bau barrierefrei. Diesbezüglich ist es notwendig, dass Sie sich über die typischen Barrieren in Häusern schlaumachen. Dafür ist es oftmals wichtig, dass Sie die Perspektive eines Rollstuhlfahrers oder einer Person mit Gehhilfe einnehmen. Sie erkennen dann schnell, welche Bereiche zu schmal sind oder wo zu wenig Platz vorhanden ist, um sich frei zu bewegen. Einige Menschen verlassen im fortgeschrittenen Alter ihr Haus nur noch selten oder gar nicht mehr, weil die Treppen im Eingangsbereich eine zu große Hürde sind. Auch Stufen in den Innenräumen werden von betagten Menschen als großes Hindernis wahrgenommen. In diesem Fall können Treppenlifte die Bewältigung des Alltags erleichtern.

Vor allem in Bad und WC ist eine barrierefreie Gestaltung essenziell. Es ist hier notwendig, Haltegriffe zu installieren, wobei in der Dusche eine Sitzgelegenheit vorhanden sein sollte. Auch muss die Freifläche mindestens 1 x 1 Meter betragen, um Rollstuhlfahrern ausreichend Bewegungsspielraum zu ermöglichen.

Ein weiterer Aspekt, auf den viele Hausbesitzer vergessen, ist die Höhe der Regale. In der Küche wird das Geschirr oftmals viel zu weit oben verstaut. Menschen, die sich nicht ausstrecken können oder Personen mit Rollstuhl kommen an wichtige Haushaltsgegenstände nicht heran. Falls Sie beim Hausbau auf Nummer sicher gehen möchten, sollten Sie Regale und Küchenkästen weiter unten anbringen. Wichtige Gebrauchsgegenstände sind immer in Bodennähe zu verstauen.

Fazit – eine barrierefreie Einrichtung muss nicht teuer sein

Spielen Sie mit dem Gedanken, Ihr Haus barrierefrei zu gestalten oder ist dieser Schritt für Sie gar eine Notwendigkeit, kommen damit einige Ausgaben auf Sie zu. Doch ist es möglich, die Kosten in Grenzen zu halten. So lohnt es sich für Sie, auf Förderungen zu setzen. Informieren Sie sich im Vorfeld über die Voraussetzungen, die Sie erfüllen müssen, um eine finanzielle Unterstützung zu erhalten. Zögern Sie nicht, diesbezüglich die Beratung eines Experten in Anspruch zu nehmen. Alternativ können Sie auf gebrauchte Produkte setzen. Auf diese Weise sparen Sie beim Kauf eines Treppenlifts Geld. Planen Sie den Bau eines Eigenheims, gestalten Sie dieses von Beginn an barrierefrei. So ersparen Sie sich später einen kostspieligen Umbau.