Gartenarbeiten im Oktober und November

Baumkrebs wegschneiden, Beerensträucher pflanzen, Erdbeerreihen begrünen, robuste Jostabeere, Kiwis ernten, Schnitt gegen Stippe, Kerbel aussäen, madenfreie Radieschen, Spinnmilben an Gurken, Rhabarber teilen, Kürbisse nachreifen lassen, schorfiges Laub entsorgen, neuer Platz für neuen Baum, Winterschutz für Jungbäume, neu gepflanzte Obstbäume anbinden, Himbeeren vermehren, Zwergobst in Töpfen schützen, Meerrettich ernten, Spinat für die Winterernte, Zuckerhut-Salat einlagern, Mondkalender im Oktober und November 2021 uvm.

Herbstdekoration mit Stroh und Kürbissen

Gärtnern im Oktober

Der Obstgarten

Baumkrebs wegschneiden: Beim Obstbaumkrebs handelt es sich um eine Infektion mit dem Pustelpilz Neonectria ditissima. Besonders im unbelaubten Zustand können Sie solche Wucherungen an Ihren Obstbäumen entdecken. Merken Sie sich die Stelle und schneiden Sie sie im nächsten Frühjahr bis ins gesunde Holz heraus. Bei kleineren Wucherungen genügt es meist schon, nur das betroffene Holz zu entfernen, bei größeren Stellen ist es allerdings besser, den ganzen Ast abzusägen.

Beerensträucher pflanzen: Der Herbst ist Pflanzzeit, auch für Beerensträucher. Diese werden entweder als Busch oder Hochstamm angeboten. Hochstämme benötigen weniger Platz und lassen noch genügend Fläche für Unterkulturen, langlebiger und robuster sind allerdings Büsche. Der Boden sollte generell humus- und nährstoffreich sein. Wählen Sie einen sonnigen Standort, denn dort ist die Fruchtqualität wesentlich besser.

Erdbeerreihen begrünen: Ihre Erdbeerpflanzen können Sie wirksam vor Barfrösten schützen, wenn Sie dazwischen eine zusätzliche Begrünung aussäen. Für eine späte Aussaat um diese Zeit ist Winterroggen am besten geeignet. Er keimt auch noch bei kühleren Temperaturen innerhalb weniger Tage recht zuverlässig. Zudem friert er nicht ab, sodass der Boden den ganzen Winter über bedeckt bleibt.

Robuste Jostabeere: Die Jostabeere, eine Kreuzung aus Schwarzer Johannisbeere und Stachelbeere, sollte in keinem Garten fehlen. Von Gallmilben oder Stachelbeermehltau bleiben die Sträucher verschont. Zudem sind sie selbstfruchtbar und ertragreich. Jetzt ist noch eine gute Pflanzzeit dafür. Empfehlenswerte Sorten sind ‘Jogranda’, ‘Jonova’ oder ‘Jostine’.

Kiwis ernten: Die großfrüchtigen, behaarten Sorten der Kiwi (Actinidia deliciosa) reifen in unseren Breiten in der Regel nicht an der Pflanze aus. Je nach Witterung können Sie die Früchte ab Mitte Oktober ernten und drei bis vier Wochen bei 18–20 °C bis zur Genussreife lagern. Anders ist es bei den Kiwibeeren (Actinidia arguta). Sie reifen ab September an der Pflanze aus.

Richtiger Schnitt gegen Stippe: Wenn Ihre Äpfel leicht eingesunkene, braune Flecken auf der Schale und im Fruchtfleisch haben, handelt es sich um Stippe. Ursache dafür ist eine mangelhafte Calciumversorgung. Vorbeugend kann ein maßvoller Baumschnitt sein. Schneiden Sie aber nicht zu viel, denn sonst bilden sich zu viele Neutriebe. Die benötigen für ihr Wachstum viel Calcium, das am Ende den Früchten fehlt. Auch eine Blattdüngung mit Calciumdüngern kann sinnvoll sein.

Der Gemüsegarten

Kerbel aussäen: Für Kerbel (Anthriscus cerefolium) ist jetzt eine Aussaat günstiger als im Sommer, da die Pflanzen auf zu hohe Temperaturen mit Schossen reagieren. Säen Sie am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort direkt ins Beet. Da es sich um einen Lichtkeimer handelt, Samen nicht mit Erde bedecken, sondern nur leicht andrücken. Bereits nach sechs bis acht Wochen können Sie ernten.

Madenfreie Radieschen: Radieschen werden in den Sommermonaten häufig von Rettichfliegen befallen, deren Maden sich dann durch die Knollen fressen. Säen Sie jetzt im Oktober aus, droht jedoch keine Gefahr mehr, da die Fliegen nicht mehr unterwegs sind. Da das Licht jeden Tag weniger wird, sollten Sie auf geeignete Herbstsorten achten und durch einen weiten Reihenabstand von 25 cm eine hohe Lichtausbeute gewährleisten.

Spinnmilben an Gurken: Gewächshausgurken tragen meist auch jetzt noch zahlreiche Früchte. Allerdings werden die Pflanzen zunehmend von Spinnmilben befallen, was sich negativ auf die Fruchtentwicklung auswirkt. Da die Tiere keine Feuchtigkeit mögen, sollten Sie die Blattunterseiten morgens und am frühen Abend regelmäßig mit Wasser besprühen. So wird der Befall für die letzten Erntewochen ausreichend reduziert, ohne dass Sie etwa Pflanzenschutzmittel einsetzen müssten.

Rhabarber teilen: Wenn die Rhabarberstiele mit den Jahren immer dünner werden, ist es an der Zeit, die Pflanzen zu teilen. Der beste Zeitpunkt dafür ist, sobald die Blätter vergilben. Graben Sie die Pflanzen zunächst aus und teilen Sie sie anschließend mit dem Spaten so, dass die Stücke mindestens drei bis vier Knospen haben. Setzen Sie dann die Stücke in das mit Kompost vorbereitete Pflanzloch nur so tief, dass sie maximal 5 cm dick mit Erde bedeckt sind.

Kürbisse nachreifen lassen: Wenn Sie Kürbisse einlagern wollen, sollten sie spätestens gegen Monatsende ernten. Lassen Sie die Früchte bei gutem Wetter noch für ca. zwei Wochen in der Sonne nachreifen, bis der Stiel fest und trocken ist. Falls das Wetter nicht mitspielt, können Sie sie auch ins Gewächshaus oder die Laube legen – Hauptsache vor Regen geschützt. Danach sind die Kürbisse bereit fürs Winterlager, das möglichst dunkel, trocken und kühl sein sollte.

Weiterhin jäten: Auch wenn Sie nach und nach die Beete abernten, sollten Sie mit dem Jäten der Beikräuter nicht aufhören. Gern unterschätzt man den Vermehrungsdrang von Vogelmiere (Stellaria) oder Franzosenkraut (Galinsoga). Sie blühen auch im Herbst noch munter weiter und produzieren keimfähige Samen. Ein Franzosenkraut entwickelt z.B. bis zu 10.000 Samen, die zudem mehrere Jahre im Boden überdauern können.

Gärtnern mit dem Mond im Oktober

Fruchttage: 3, 4, 12, 13, 21, 22, 30, 31. An Fruchttagen im zunehmenden Mond ist das Säen, Pflanzen und Ernten von fruchttragenden Pflanzen besonders begünstigt. Bei abnehmendem Mond Schnittarbeiten. Wurzeltage: 5, 6, 7, 14, 15, 23, 24, 25. Die Wurzeltage sind besonders günstig zur Aussaat, Pflanzung und Pflege von Wurzel- und Knollengemüse. Blütentage: 9, 16, 17, 26, 27. Blütentage wirken positiv auf Pflegearbeiten und Aussaat von Blumen und Blütenpflanzen, sowie Heil- und Küchenkräutern bei denen die Blüten Verwendung finden aus. Blatttage: 1, 2, 10, 11, 18, 19, 20, 28, 29. An Blatttagen sollten Salate, Blattgemüse und Kräuter bei denen das Blattwerk Verwendung findet gesät und gepflanzt werden.

Gärtnern im November

Schorfiges Laub entsorgen: Sofern Ihre Äpfel in diesem Jahr stark mit Schorf befallen waren, entsorgen Sie unbedingt das Laub aus dem Garten. Darauf überwintern die Sporen des Pilzes und lösen im kommenden Jahr die Neuinfektion aus. Sind die Blätter gesund, nutzen Sie sie und stellen Sie daraus wertvollen Laubkompost bzw. Lauberde her. Zerkleinern Sie dafür zunächst die Blätter und mischen Sie anschließend ein paar Schaufeln fertigen Kompost darunter. Das verhindert zum einen ein Verkleben und beschleunigt zum anderen die Zersetzung.

Neuer Platz für neuen Baum: Überalterte Obstbäume müssen Sie früher oder später, gerade wenn sie durch Brüchigkeit zur Gefahr werden, fällen und idealerweise ersetzen. Pflanzen Sie die neuen Apfel- oder Birnbäume aber keinesfalls wieder am selben Standort. Diese Obstarten leiden unter der Bodenmüdigkeit und würden nur schlecht anwachsen.

Winterschutz für Jungbäume: Ist der neue Baum gepflanzt, schützen Sie ihn im ersten Winter vor Frost– sicher ist sicher. Häufeln Sie den Baum dafür im Wurzelbereich z.B. mit Erde an oder bedecken Sie die Baumscheibe mit einer dicken Schicht Laub. Auch Schilfmatten um den Stamm und Jutesäcke über der Krone leisten gute Dienste.

Neu gepflanzte Obstbäume anbinden: Egal ob Sie jetzt oder im Frühjahr pflanzen, denken Sie daran, die neu gepflanzten Obstbäume an einen Pfahl anzubinden. Am geeignetsten ist ein Kokosstrick, dieser ist fest, aber trotzdem elastisch und verursacht an der Rinde keine Schäden. Nicht festgebunden können kleine Bäume bei Sturm umfallen oder die neu gebildeten Wurzeln durch das Rütteln wieder gelockert werden.

Himbeeren vermehren: Sofern der Boden frostfrei ist, können Sie problemlos Himbeeren durch Wurzelausläufer vermehren. Graben Sie dafür entsprechende Wurzelstücke aus und teilen Sie diese mit einem scharfen Messer in ca. 15 cm lange Stücke, danach an gewünschter Stelle wieder ca. 10 cm tief einpflanzen. Kürzen Sie die Jungruten nach dem Austrieb im Frühjahr auf ca. 10 cm ein, damit sie sich verzweigen.

Zwergobst in Töpfen schützen: In den letzten Jahren wird immer häufiger sogenanntes Zwergobst angeboten, das problemlos in Kübeln wachsen kann. Damit im Winter keine Trocken- oder Kälteschäden entstehen, müssen Sie den Wurzelbereich schützen. Dafür eignen sich entweder Kokosfasermatten oder Luftpolsterfolie, die Sie um die Gefäße wickeln, oder Sie betten den gesamten Topf in einen mit Falllaub gefüllten Maurerkübel ein.
Gemüsegarten

Meerrettich ernten: Meerrettich liefert auch schon bei einjährigem Anbau kräftige Wurzeln. Ernten können Sie, sobald die älteren Blätter anfangen zu vergilben. Alle dickeren Wurzeln sind direkt zum Verzehr oder Einlagern bestimmt. Dünnere Wurzeln pflanzen Sie am besten an anderer Stelle gleich wieder für die Ernte im kommenden Jahr ein.

Spinat für die Winterernte: Bei Spinat bestimmt der Aussaatzeitpunkt den Erntetermin. Augustsaaten sind zwischen Oktober und November erntereif. Spätere Aussaaten überwintern auf dem Beet. Sorten wie ‘Butterfly’ oder ‘Verdil’ können Sie bei Gewächshauskultur oder im Freiland unter Vlies sogar den ganzen Winter über ernten, denn sie trotzen Minusgraden und wachsen an milden Tagen weiter.

Zuckerhut-Salat einlagern: Zwar verträgt Zuckerhut-Salat leichte Fröste, vor kalten Frostperioden sollten Sie ihn jedoch besser ernten und einlagern. Hängen Sie dafür die Pflanzen entweder am Strunk kopfüber in einen kühlen, dunklen Keller oder rollen Sie sie mitsamt den Wurzeln in Zeitungspapier und stellen sie aufrecht nebeneinander in Kisten. Haben Sie keinen Keller, umwickeln Sie die Wurzeln mit etwas feuchtem Küchenpapier und legen Sie die Pflanze anschließend  in einer Plastiktüte ins Kühlfach.

Gärtnern mit dem Mond im November

Fruchttage: 1, 9, 17, 18, 26, 27, 28, 29, 30. An Fruchttagen im zunehmenden Mond ist das Säen, Pflanzen und Ernten von fruchttragenden Pflanzen besonders begünstigt. Bei abnehmendem Mond Schnittarbeiten. Wurzeltage: 1, 2, 3, 4, 10, 11, 19, 20, 21. Die Wurzeltage sind besonders günstig zur Aussaat, Pflanzung und Pflege von Wurzel- und Knollengemüse. Blütentage: 5, 6, 12, 13, 22, 23. Blütentage wirken positiv auf Pflegearbeiten und Aussaat von Blumen und Blütenpflanzen, sowie Heil- und Küchenkräutern bei denen die Blüten Verwendung finden aus. Blatttage: 7, 8, 14, 15, 16, 24, 25. An Blatttagen sollten Salate, Blattgemüse und Kräuter bei denen das Blattwerk Verwendung findet gesät und gepflanzt werden.

Stammtisch für Hobbygärtner

Der Stammtisch für Hobbygärtner und Naturfreunde findet je nach Coronalage und möglichen Öffnungszeiten in der Gastronomie mittwochs ab 18.oo Uhr im Restaurant Vadas Csarda in Zalacsány direkt am Kreisverkehr statt.

Aktuelles aus dem Tomatenparadies

An unserem Stand auf dem Markt in Káptalantóti gibt es auch das Elixier aus der Jiaogulan Pflanze aus eigenem Anbau. Pflanzen aus eigenem Anbau, ohne Pestizide oder Düngemittel gibt es auf Anfrage.

In unserem Angebot sind weiterhin naturbelassene Marmeladen aus Wild- und Kulturfrüchten ohne Zucker und Konservierungsmittel. Frucht- und Gewürzessig aus naturreinem Apfelessig, Knoblauch- Ingwer Elixier, Prostata- und Diabetes-Elixier, Holunderblüten-, Lavendel-, Minze-, Melisse-, Ingwer-, Spitzwegerich und Husten-Sirup, Sanddorn-, Aprikosen-, Wildweichsel- und Aronia Sirup ohne Zucker, mit Stevia gesüßt. Alle Produkte werden ohne Konservierungsmittel hergestellt. Unsere Gelees, Sirups und Säfte sind 100% Natur.

Natürliche Pflanzenstärkungs- und Hilfsmittel, Mulchfolie und Verfrühungsvließ. Die Lebensmittel können auf den Märkten probiert und gekauft werden. Die Pflanzenstärkungs- und Hilfsmittel, getrocknete Brennesseln, Schafgarbe und Schachtelhalm als Tee und als Pflanzenhilfsmittel, sowie das für Haustiere und Nützlinge ungiftige Ferramol zur Schneckenbekämpfung, bringe ich gerne nach telefonischer Absprache zum Markt in Káptalantóti mit.

Markttage

Jeden Sonntag auf dem Ökomarkt in Káptalantóti von 8 bis 13 Uhr. In Heviz sind wir nicht mehr vertreten. Für Hauslieferungen oder Abholungen in Almásháza bitte unter 06309142456 anrufen.

Informationen

Walter Schneider
Paradicsom – Kert Almásháza
8935 Almásháza, Béke ut. 23
Tel. 0036 (30) 9142456
tomatenparadies@vollbio.de
www.tomatenparadies.gmxhome.de