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Neue Funktion für Ranolder-Schloss in Csopak

Am 3. Oktober 2014 hatten die Einwohner der Gemeinde Csopak am Nordufer des Balaton die Gelegenheit, den einstigen Wohnsitz des Bischofs von Veszprém, Johann Ranolder, zu besichtigen. Im Gebäude waren Ausstellungen installiert worden, die das Leben und Wirken des 1806 geborenen, hochgebildeten Bischofs darstellen und interessierte Besucher aus Nah und Fern anlockten.

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Das schöne, neogotische Gebäude ist derzeit ungenutzt, nachdem das Gebäude und der hervorragend angelegte Park seit etwa 60 Jahren als Institut für Boden- und Pflanzenkunde genutzt worden waren. Der 3 Hektar große Park ist umzäunt und sein wertvoller Pflanzenbestand steht unter Schutz, deshalb konnte er auch von den Einwohnern der Gemeinde bisher nicht besichtigt werden.

Der Bürgermeister von Csopak, Tibor Ambrus, sagte den Medien gegenüber, dass sich seine Gemeinde um eine ständige, touristische Nutzung der schönen Anlage mit ihrem Arboretum bemüht. Bischof Ranolder habe die Entwicklung von Csopak und die Herausbildung der hohen Weinkultur in dieser Region nachhaltig beeinflusst. Früh erkannte er, dass Weinkultur in Ungarn eine große Zukunft haben wird und ließ, als er mit 43 Jahren Bischof von Veszprém wurde, nach modernsten Methoden Weinstöcke pflanzen, das Schloss und die Weinkeller bauen. Er führte neue Methoden zur Veredelung der Weinstöcke ein und schenkte den Bauern der Region Weinstöcke, um sie für den Weinanbau zu gewinnen.

Einen Großteil seiner Einnahmen verwendete der Bischof für caritative Zwecke, gründete Stiftungen zur Unterstützung Bedürftiger. Er holte den Orden der Englischen Fräuleins zur Unterrichtung von Mädchen nach Csopak. Seine knapp bemessene Freizeit aber verbrachte er am liebsten auf seinem Weinberg. Umso spannender war deshalb für viele Verehrer des berühmten Bischofs die Besichtigung der bisher kaum zugänglichen Anlage, die nach dem zweiten Weltkrieg verstaatlicht worden war.