Ungarns Zentralbank hebt Leitzins um 125 Basispunkte an

Die ungarischen Zentralbanker haben am Dienstag den Leitzins um 125 Basispunkte auf 13 % angehoben. Die Anhebung erfolgte nach einer Anhebung um 100 Basispunkte auf der geldpolitischen Sitzung im August – berichtet die Nachrichtenagentur MTI.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen


Außerdem beschloss der Rat am Dienstag, den O/N-Einlagensatz um 125 Basispunkte auf 12,50 % sowie den O/N-Satz und den Satz für besicherte Kredite mit einwöchiger Laufzeit um 125 Basispunkte auf 15,50 % anzuheben. Der O/N-Einlagensatz und der besicherte Kreditzins markieren das untere bzw. obere Ende des Zinskorridors der Zentralbank. Der Leitzins wird auf die Pflichtreserven gezahlt.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

In einer nach der Sitzung veröffentlichten Erklärung sagte der Rat, dass er beschlossen habe, den Zyklus der Leitzinserhöhungen zu beenden, da die Zinsbedingungen ausreichend streng geworden seien, was das Erreichen des Inflationsziels gewährleiste. Der Rat erklärte auch, dass er seinen Schwerpunkt auf die Straffung der Liquidität und die weitere Verbesserung der monetären Transmission verlagern wird, wofür die Zentralbank in Zukunft weitere Maßnahmen beschließen könnte. Der Rat wies darauf hin, dass die auf der geldpolitischen Sitzung im August beschlossenen Maßnahmen – die Anhebung des Mindestreservesatzes sowie die Einführung regelmäßiger Diskontwechselauktionen und einer langfristigen Einlagenfazilität – ab Oktober die Forint-Liquidität „erheblich reduzieren“ würden.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Die Zentralbank wird auch die geldpolitische Transmission verbessern, indem sie die Swap-Renditen durch tägliche Devisenswap-Tender erhöht, die Euro-Liquidität bereitstellen, so der Rat. Die Maßnahmen werden die monetären Bedingungen weiter verschärfen und den disinflationären Effekt früherer Leitzinserhöhungen „erheblich verstärken“, fügte er hinzu. In der Zwischenzeit erklärte der Rat, dass die Dürre, die steigenden Energiepreise und die Änderungen der offiziellen Energiepreisvorschriften einen kurzfristigen Anstieg der Inflation verursacht hätten. Die Verlängerung der Preisobergrenzen bis zum 1. Januar 2023 „dürfte den Preisanstieg bis zum Ende des Jahres eindämmen“, fügte er hinzu. Der Rat bezifferte die durchschnittliche jährliche Inflation im Jahr 2022 auf 13,5-14,5 %. Es wird erwartet, dass die Inflation in der ersten Hälfte des Jahres 2023 langsam zurückgeht und sich dann ab Mitte des Jahres deutlich verstärkt. Es wird erwartet, dass die Inflation in der ersten Hälfte des Jahres 2024 in den Toleranzbereich der Zentralbank zurückkehren wird, fügte der Rat hinzu.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

György Matolcsy, der Präsident der Zentralbank, erklärte auf einer Pressekonferenz, dass das Ende des Leitzinserhöhungszyklus des Währungsrats nicht das Ende der Inflationsbekämpfung bedeute. Die Zentralbank werde nun ihre geldpolitische Straffung fortsetzen, indem sie sich stärker auf andere ihr zur Verfügung stehende Instrumente konzentriere, sagte er. Er sagte, die Inflation werde in diesem Jahr weiter steigen, bevor sie in der ersten Hälfte des nächsten Jahres ihren Höhepunkt erreiche. Danach werde sie langsam zurückgehen und sich 2024 der Zielrate der Zentralbank nähern, fügte Matolcsy hinzu.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen