Deutschland ist traditionell Ungarns wichtigster Wirtschaftspartner, und das gilt auch für den Agrarsektor, sagte Landwirtschaftsminister István Nagy nach einem Treffen mit der deutschen Botschafterin in Ungarn, Julia Gross, in Budapest – berichtet die Nachrichtenagentur MTI.
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Der Agrarhandel zwischen beiden Ländern habe 2022 einen Rekordwert erreicht, so Nagy. Ungarn hat die staatliche Finanzierung von Projekten der Gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union auf 80 % erhöht, merkte er an. Die Entwicklungen wecken Hoffnungen auf eine weitere wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Deutschland, sagte er. „Wir wollen Lebensmittelfabriken, Fleischfabriken, Lagerhäuser, Lebensmitteltrocknungssysteme und Kühlanlagen bauen. Eine hervorragende Zusammenarbeit ist besonders wichtig, da diese Projekte zu einer weiteren wirtschaftlichen Partnerschaft führen können. Wir möchten bei der technologischen Entwicklung auf Deutschland zählen“, sagte der Minister.
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Eine nachhaltige Landwirtschaft sei für Ungarn zwar von großer Bedeutung, doch müssten auch die Interessen der Landwirte berücksichtigt werden, sagte er. Ungarn ist mit der EU-Initiative zur Verringerung des Pestizideinsatzes einverstanden, hat aber Probleme mit dem pauschalen Ziel, den Pestizideinsatz um 50 % zu senken. Ungarn hat seine Emissionen bereits gesenkt, wobei der Pestizidverbrauch so niedrig ist, dass er nur ein Drittel der Werte einiger Mitgliedsstaaten erreicht, sagte er. Eine pauschale Maßnahme würde die Wettbewerbsfähigkeit der ungarischen Landwirte beeinträchtigen, sagte er. Nagy forderte außerdem, dass für aus Drittländern importierte Lebensmittel die gleichen Anforderungen gelten sollten wie für solche aus den Mitgliedstaaten.
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