Die Welt hört immer mehr auf die Stimme der „Frauen, die nach Frieden rufen“, sagte die ungarische Präsidentin Katalin Novák in einem Interview mit einer regionalen Zeitung – berichtet die Nachrichtenagentur MTI.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
„Wir spüren, was es bedeutet, wenn unsere Söhne und Ehemänner in den Krieg geschickt werden. Ich setze mich dafür ein, dass Generationen die Schrecken des Krieges nicht mehr erleben müssen“, sagte die Präsidentin in dem Interview, das in der Samstagsausgabe von Kelet-Magyarország veröffentlicht wurde. Sie sagte, dass beide Seiten im Krieg in der Ukraine und diejenigen, die sie unterstützen, falsche Hoffnungen hegten und ihre Ziele nicht erreichen könnten. Seit Beginn des Krieges seien 1,5 Millionen Flüchtlinge nach Ungarn gekommen. Die Menschen in Szabolcs-Szatmár-Bereg, wo sie zu Besuch war, stünden an vorderster Front, wenn es darum gehe, dass die Ungarn den Neuankömmlingen helfen.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Die Präsidentin sagte, Ungarn zeige sich „von seiner besten Seite“. Mit Blick auf die 150.000 Ungarn, die in den Unterkarpaten leben, sagte sie, dass viele von ihnen „um ihre Söhne, Ehemänner und Väter trauern“. „Die Familien sind auseinandergerissen worden“, sagte sie. Novák sagte, viele Staatsoberhäupter wüssten nicht, dass in der Ukraine eine ungarische Volksgruppe lebe, deren Mitglieder gesetzestreue ukrainische Bürger seien, die arbeiteten und zur ukrainischen Wirtschaft beitrügen, wobei viele von ihnen auch im Krieg gekämpft hätten. In der Zwischenzeit halten sie an ihrer Muttersprache, ihren Traditionen, ihrer Kultur und ihrer Identität fest, sagte sie. „Wir helfen dabei, sie zu versorgen“, sagte sie.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Zu ihrem jüngsten Besuch in Kiew sagte sie, eines der Ziele ihres Besuchs sei die Stärkung der ungarischen Gemeinschaft in den Unterkarpaten gewesen. Indem sie die Einladung des ukrainischen Präsidenten annahm, konnte sie ihm persönlich versichern, dass „sie auf uns zählen können“. Ungarn habe von Anfang an die territoriale Integrität und Souveränität der Ukraine unterstützt und die russische Aggression verurteilt, aber auch „über das normale Maß hinaus den Flüchtlingen geholfen“. Unabhängig von den Umständen des Krieges fordere Ungarn, dass die Rechte der ungarischen Minderheit respektiert werden, sagte Novák und fügte hinzu, dass es in diesem Bereich derzeit leider nicht gut laufe.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Zum Thema Familienleistungen sagte die Präsidentin, dass der Schutz und die Unterstützung von Familien viel mehr bedeute als die Gewährung von Familienleistungen. Sie sagte, die Familie sei das „entscheidende Umfeld“, und die Familie sei die Quelle „der größten Hilfe und Stärke, wohin auch immer das Leben uns führt. Deshalb ermutige ich junge Menschen, die Verantwortung für die Familie zu übernehmen, wenn sie dazu bereit sind“. Die ungarische Familienpolitik habe in den letzten zehn Jahren „Ergebnisse gebracht, die man in der westlichen Welt nicht gesehen hat“, sagte sie. So habe sich die Zahl der Eheschließungen verdoppelt, der Kinderwunsch sei gewachsen und die Zahl der Scheidungen und Abtreibungen sei zurückgegangen.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.