In Zusammenarbeit mit den ungarischen, slowakischen, spanischen und deutschen Behörden haben die Behörden im Hafen von Caucedo in der Dominikanischen Republik 2,2 Tonnen Kokain beschlagnahmt, das mit einer von Ungarn kontrollierten kriminellen Bande in Verbindung steht, teilte der Leiter der Abteilung für Drogenkriminalität des Nationalen Ermittlungsbüros der Bereitschaftspolizei am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Budapest mit – berichtet die Nachrichtenagentur MTI.
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Anführer der Bande war Ferenc M., der in Deutschland festgenommen wurde und auf seine Auslieferung wartet. Über seine Unternehmen importierte der ungarische Mann unter anderem Bananen, Rohrzucker, Kleidung und Altmetall aus Südamerika und schmuggelte das Kokain zwischen diesen Waren nach Europa, erklärte Máté Csupor. Unterstützt wurde er dabei von Gyula F., der mit Hilfe von Strohmännern slowakische Unternehmen gründete, um die Handelsaktivitäten fortzusetzen, Verhandlungen mit den weltweit größten Containertransportunternehmen führte und die Lieferungen aus Mittel- und Südamerika organisierte. Letzterer, der vom Nationalen Steuer- und Zollamt wegen Steuerbetrugs in Höhe von 10 Milliarden Forint verdächtigt wird, wurde bereits zuvor festgenommen, fügte der Abteilungsleiter hinzu.
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Er erklärte, dass die ungarischen, slowakischen, spanischen und deutschen Behörden aufgrund der vorliegenden Beweise unter der Ägide von EUROJUST (Europäische Agentur für die Zusammenarbeit im Bereich der Strafverfolgung) unter der Leitung eines in Ungarn eingerichteten Einsatzzentrums mit 580 Polizisten an 45 Orten, darunter 13 in Ungarn, zugeschlagen haben. Neben dem in der Dominikanischen Republik beschlagnahmten Kokain im Wert von 70 Milliarden Forint fanden die ungarischen und slowakischen Ermittler insgesamt 370.000 Euro und stießen in der Slowakei auf eine illegale Zigarettenfabrik, in der sie 3,5 Millionen Zigaretten und 14 Tonnen Tabak beschlagnahmten. In der Slowakei wurden zehn und in Ungarn zwei Personen festgenommen, die mit der kriminellen Vereinigung in Verbindung stehen, fügte er hinzu.
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Er berichtete auch, dass Ferenc M. verdächtigt wird, in Ungarn mehrere hundert Kilogramm Drogen verkauft zu haben, darunter 60.000 Ecstasy-Tabletten, 280 Kilogramm Marihuana und 40 Kilogramm Kokain. Außerdem wird er eines Gewaltverbrechens verdächtigt, weil er einen Verwandten seines ehemaligen Geschäftspartners an einen Stuhl gefesselt und mit einer Waffe bedroht hat. Der Polizeimajor kam zu dem Schluss, dass dieser Fall gezeigt habe, dass man gegen die globale organisierte Kriminalität nur mit internationaler Zusammenarbeit wirksam vorgehen könne.
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