Nach Raubüberfällen vorwiegend auf Chinesen und Vietnamesen stehen jetzt drei Ungarn kurz vor der Anklage. Das Nationale Ermittlungsbüro ermittelt wegen des begründeten Verdachts, dass sie sich als Polizisten ausgaben und in der Gruppe und bewaffnet mehrere Raubüberfälle begingen. Zwischen Juli und September 2006 sollen sie vier Überfälle verübt haben, bei denen ein Schaden von etwa acht Millionen Forint (etwa 32 000 Euro) entstand. Dabei gingen sie davon aus, dass sich die chinesischen und vietnamesischen Staatsbürger nicht an die ungarischen Behörden wenden, teilte die Polizei am Dienstag mit.
Die Beschuldigten wurden im September 2006 auf frischer Tat gestellt, als sie in einem Wohnhaus des XIII. Budapester Stadtbezirks Vietnamesen fesselten und sie dabei auch verletzten. Die Ermittlungsbehörde kündigte an, dass sie der Staatsanwaltschaft einen Entwurf der Anklageschrift übergibt.