Auf der Rückfahrt von einem Tagesausflug zum Weihnachtsmarkt in Wien wurde kurz vor Mitternacht am 18. Dezember 2016 ein Bus des Reisebüros Grand Tours aus Debrecen mit 81 Fahrgästen auf der Autobahn M3 am Kilometer 133 in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt.
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Berichten der Medien und ersten Aussagen der Polizei zufolge wollte der Busfahrer wohl eine Kollision mit einem ihn schneidenden Pkw verhindern und kam dabei auf der blitzeisglatten Fahrbahn selbst ins Rutschen. Der Bus stürzte auf die Seite und nachfolgende Autos rasten in die Unfallstelle hinein, sagte der Sprecher der Bezirkspolizeidirektion Borsod-Abaúj-Zemplén, Attila Janasóczki, der Nachrichtenagentur MTI.
An der Massenkarambolage waren insgesamt neun Pkw und zwei Kleinbusse aus Ungarn, Rumänien und der Ukraine beteiligt. Infolge des Unfalls starben drei Personen, vier wurden schwer und 21 leicht verletzt. Der Busfahrer erlitt leichte Verletzungen und einen schweren Schock. Die Autobahn war für Stunden in voller Breite gesperrt.
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Der Sprecher des ungarischen Rettungsdienstes OMSZ, Pál Győrfi, sagte Medien gegenüber, dass insgesamt 14 Rettungswagen zur Unfallstelle eilten, um die zahlreichen Verletzten zu versorgen und in die Krankenhäuser von Eger, Miskolc und Debrecen zu transportieren. Ein 13-jähriger Junge, ein 44-jähriger Mann aus Debrecen und eine 22-jährige Frau aus Harsány wurden so schwer verletzt, dass sie noch an der Unfallstelle verstarben.
Die unverletzten Personen der Massenkarambolage wurden mit Bussen des Reisebüros in die Bezirkspolizeidirektion nach Miskolc gebracht, wo sie psychologisch betreut und anschließend nach Hause entlassen wurden.
Der Eigentümer des Reisebüros Grand Tours, Sándor Nagy, sagte der Nachrichtenagentur MTI, dass im Dezember insgesamt sieben Busse zum Wiener Adventsmarkt gefahren waren. Ein zweiter Bus befand sich hinter dem verunfallten Bus.