Offenbar im Zusammenhang mit dem Bau der Grand-Prix-Strecke Balatonring ist jetzt der Vorsitzende des Staatsunternehmens Ungarische Tourismus AG, Ákos Niklai, zurückgetreten. Medienberichten zufolge soll er erklärt haben, dass er aus persönlichen Gründen entschied, seinen Posten zu verlassen. Das Unternehmen zum Bau der Motorrad-Rennstrecke Balatonrings befindet sich zu 30 Prozent in der Hand der Tourismus AG, die restlichen 70 Prozent gehören der Worldwide Circuit Management SL.
Unterdessen versprach der Regierungsbeauftragte Tamás Suchman, dass eine Effektivitätsstudie über den Balatonring veröffentlicht werden solle. Die Unterzeichnung des Kreditvertrages für das Projekt sei kommenden Mittwoch 17.00 Uhr vorgesehen, kündigte Suchman einem Bericht des Internetportals sonline.hu zufolge an.
Die ungarische Nachrichtenagentur MTI veröffentlichte am Samstag (6.3.2010) auf ihrer Homepage eine Finanzanalyse zu dem Investitionsvorhaben. Nach dem gegenwärtigen Stand soll das Projekt bei einer Eigenbeteiligung von etwa fünf Milliarden Forint und einem staatlich garantierten Kredit von 15,2 Milliarden Forint realsiert werden. Den 25-prozentigen Eigenanteil habe der spanische Investor praktisch bereits durch die bisherigen Arbeiten eingebaut. Der Kredit dient der Nachfinanzierung, bei der die Ungarische Entwicklungsbank immer nach der Fertigstellung eines Abschnitts zahlt. Nach den Vorstellungen und der Erfahrung könne die Investition als rentabel eingeschätzt werden.