Ungarn muss nach Expertenmeinung mehr für die Entwicklung eines wettbewerbsfähigen touristischen Angebotes tun. Die mittel-osteuropäischen Länder, darunter Ungarn, hätten im vorigen Jahr mit neun Prozent mehr als der europäische Durchschnitt (sechs Prozent) von ihrem Fremdenverkehr verloren, sagte der stellvertretende Generalsekretärs der Welttourismusorganisation (WTO), Zoltán Somogyi, bei einer internationalen Touristikkonferenz im śüdwestungarischen Badeort Harkány (Komitat Baranya).
Der Ausweg könnten einerseits infrastrukturelle Entwicklungen, darunter das Qualitätsangebot von Thermalinvestitionen sein, die auch in Südwestungarn gut vorankämen. Andererseits gehe es um solche einzigartigen Produkte wie das Programm der Kulturhauptstadt Europas Pécs2010. Die Stadt sei sehr schön, das Programmangebot gut. Die Arbeit, die neben dem ungarischen auch internationales Interesse weckt, müsse fortgesetzt werden, forderte Somogyi. Nach Möglichkeit gelte es auch, die Investitionen für Qualitätsunterkünfte zu beschleunigen.