Nach dem krisenbedingten Einbruch der ungarischen Wirtschaft Anfang vorigen Jahres zeigen sich Anzeichen der Erholung. Nach dem aktuellen Bericht des Zentralen Statistischen Amtes vom Dienstag (27.4.) stieg in den ersten beiden Monaten dieses Jahres die Industrieproduktion in Ungarn um 5,9 Prozent im Verhältnis zum schwachen Niveau des Vorjahres. Der Export nahm auf Eurobasis um 16, der Import um 10 Prozent zu. Dabei stieg das Aktiv im Außenhandel auf ein Mehrfaches des Vergleichszeitraumes vom Vorjahr.
Dagegen blieb die Produktion der Bauindustrie um 12, der Einzelhandelsumsatz um 5 Prozent hinter dem gleichfalls schwachen Niveau des Vorjahres zurück. Die Zahl der Beschäftigten sank um 1,8 Prozent, während die Arbeitslosenzahl um 27 Prozent zunahm, die Arbeitslosenquote auf 11,5 Prozent wuchs. Die Netto-Durchschnittsverdienste kletterten um 10 Prozent, wobei der Realverdienst um 4 Prozent höher war als ein Jahr davor. Die Einzelhandelspreise erhöhten sich im ersten Quartal um 6 Prozent.