Ein mittelschweres Erdbeben hat am Samstag (29.1.) in Ungarn Schäden angerichtet, teilte die GeoRisk Erdbebenforschungs GmbH auf ihrer Website (http://www.foldrenges.hu/) mit. Der Ausgangspunkt des Bebens der Stärke 4,7 auf der nach oben offenen Richterskala lag in einer Tiefe von etwa sechs Kilometern. Betroffen waren vor allem die Städte Oroszlány (Komitat Komárom-Esztergom) und Budapest.
Der Bürgermeister von Oroszlány, Károly Takács sprach gegenüber dem privaten Fernsehsender atv von zahlreichen Schäden in seiner Stadt. Die Registrierung der Schäden dauerte auch am Sonntagnachmittag noch an. An Plattenbauten entstanden Risse und Schornsteine alter Gebäude wurden in Mitleidenschaft gezogen. Niemand musste jedoch sein Heim verlassen. In Budapest wurden zunächst die wichtigsten Brücken überprüft, jedoch bislang keine Schäden festgestellt.
Zuletzt hatte es in Ungarn ein Erdbeben dieser Stärke 1985 im Raum Berhida (Komitat Veszprém) gegeben. Jährlich wird das Land von 100 bis 120 Erdbeben erschüttert, von denen im Durchschnitt fünf bis sechs spürbar sind.