Die Komitate im Westen Ungarns betreiben mit dem Regionalen Entwicklungsrat an ihrer Spitze intensive Lobbyarbeit für den Bau des gesamten Abschnitts der seit Jahren geplanten Autobahn M9. Bisher wurde nur ein kleiner Abschnitt von etwa 21 Kilometern Länge als Autostraße und Verbindung zwischen den Hauptverkehrsstraßen 6 und 51 fertig gestellt, der Weiterbau fiel politischen Interessen zum Opfer.
Die M9 soll einen Teil der strahlenartig von Budapest in alle Richtungen des Landes führenden Autobahnen miteinander verbinden und quer durch Südost- und Südwestungarn auf der Linie Szeged-Szekszárd-Nagykanizsa-Zalaegerszeg-Szombathely verlaufen. Damit geht die Spurlinie durch insgesamt 6 Komitate, die alle dem Bau der Autobahn in ihren Entwicklungskonzeptionen bevorzugte Behandlung beimessen, teilte der Vorsitzende des Entwicklungsrates auf seiner Sitzung Ende Mai in Zalaegerszeg mit.
Jenő Manninger betonte als Vorsitzender der Abgeordnetenversammlung des Komitates Zala, dass der Entwicklungsrat vor allem auch um die ursprüngliche Spurlinie bis Sopron kämpft. Damit soll die stark befahrene Autobahn Wien-Budapest-Szeged entlastet werden.
Der Entwicklungsrat will erreichen, dass der Bau der Schnellstraße in der Nationalen Verkehrsstrategie als vorrangige Investition behandelt wird. Die Nationale Infrastruktur EntwicklungsAG hofft auf EU-Gelder und hat bereits mit der Planung des Abschnittes zwischen Vasvár und Nagykanizsa begonnen.